Die SP startet eine neue Volksinitiative, um die Krankenkassenprämien für Kinder zu streichen. Ziel ist es, 85% der Haushalte zu entlasten, und Kinder bis 18 Jahre sollen ganz befreit werden. Familien würden so um 1335 Franken pro Kind jährlich entlastet. Menschen mit mittleren Einkommen würden auch profitieren. Eine Familie mit einem Bruttoeinkommen von 100.000 Franken müsste nur noch knapp 6000 Franken anstatt 13.200 Franken für Krankenkassenprämien zahlen.
Das Modell wird von den 15% Spitzenverdienern finanziert, die einen maximalen Zuschlag von 2500 Franken zahlen würden, um den Mittelstand zu unterstützen. Topverdiener wie UBS-Chef Sergio Ermotti müssten etwa 3000 Franken pro Monat zahlen. Die SP-Präsidentin Mattea Meyer bezeichnete es als eine Kaufkraft-Initiative, bei der diejenigen, die es sich leisten können, etwas mehr bezahlen.
Die FDP kritisiert die Initiative und argumentiert, dass der Mittelstand benachteiligt werde und vermögende Personen subventioniert würden, die nicht arbeiten. Die Gesundheitsministerin betont die hohe Belastung der Gesundheitskosten in der Schweiz im Vergleich zum Ausland.
Die SP-Initiative hat bereits Widerstand von der FDP erfahren, die behauptet, dass effektive Reformen unnötig seien und die SP lieber populistische Umverteilungsinitiativen vorantreibe.
