Die Stimmung in der liechtensteinischen Wirtschaft bleibt gemischt. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage des Amtes für Statistik. Industrie- und Dienstleistungsbetriebe stufen ihre Lage im zweiten Quartal 2025 mehrheitlich als befriedigend ein. Während Geschäftslage und Personalbestand stabil blieben, verschlechterte sich die Rentabilität.
Als grösstes Hindernis nennen die Firmen eine schwache Nachfrage. Rund 20 Prozent der Befragten sehen darin das Hauptproblem. 17 Prozent leiden unter einem Mangel an Arbeitskräften. Besonders die Unsicherheit rund um US-Zölle sorgt zusätzlich für Verunsicherung. Gleichzeitig berichten 44 Prozent der Unternehmen von keinen Hemmnissen. Im Dienstleistungssektor fehlt es vor allem an Personal. Hier nennen 31 Prozent den Arbeitskräftemangel als Problem. In der Industrie ist die Nachfrage der entscheidende Faktor: 18 Prozent sehen sie als ungenügend, nur 1 Prozent klagt über fehlende Fachkräfte.
Für das dritte Quartal erwarten die Unternehmen insgesamt eine stabile Lage. Auch beim Personalbestand rechnen sie mehrheitlich mit gleichbleibenden Zahlen. Bei der Rentabilität zeigen sich jedoch düstere Aussichten: Viele gehen von einem Rückgang aus.
Die Branchen blicken unterschiedlich auf die kommenden Monate. Die Metall- und Nichtmetallindustrie rechnen mit stabilen Geschäften. Das Baugewerbe hingegen zeigt sich besonders zuversichtlich. Im Dienstleistungssektor stechen die Versicherungen hervor, die ein positives Quartal erwarten. Der Detailhandel und allgemeine Dienstleistungen rechnen kaum mit Veränderungen. Banken dagegen schätzen ihre Aussichten eher pessimistisch ein
 
			        