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Schweiz fördert Bahnverbindungen ins Ausland

Die Schweiz investiert in internationale Bahnverbindungen. Besonders im Fokus steht ein neuer Nachtzug von Basel über Kopenhagen nach Malmö. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) stellt dafür bis 2030 rund 47 Millionen Franken bereit. Bereits in diesem Jahr fliessen 1,2 Millionen Franken in die Vorbereitungen. Ab April 2026 soll der Zug dreimal pro Woche in beide Richtungen fahren.

Die SBB hatte das Projekt beim BAV eingereicht. Ziel ist es, das umweltfreundliche Reisen in Europa attraktiver zu machen – besonders über Nacht. Gefördert werden nicht nur neue Strecken, auch bestehende Angebote profitieren. Die Zulassung des Hochgeschwindigkeitszugs Giruno für Italien erhält fünf Millionen Franken. Damit kann der Zug künftig mit Tempo 250 statt 200 durch Italien fahren. Das beschleunigt die Verbindungen nach Venedig, Genua und Bologna und verbessert die Stabilität des Fahrplans.

Auch der Komfort kommt nicht zu kurz: Für die Strecke Zürich–Innsbruck–Graz stellt das BAV 1,9 Millionen Franken bereit. Damit können neue Speisewagen eingebaut werden, da die alten der ÖBB bald ausgedient haben. Fahrgäste sollen auch künftig auf der fast zehnstündigen Fahrt nicht auf ein gutes Essen verzichten müssen.

Die Fördergelder stammen aus dem CO₂-Gesetz. Bis 2030 stehen jährlich zehn Millionen Franken für internationale Bahnprojekte zur Verfügung. Mit dem gezielten Einsatz will der Bund die Bahn als Alternative zum Flugzeug stärken – für ein klimafreundlicheres Europa.

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