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Referendum gegen Individualbesteuerung lanciert

Bundeshaus

Eine überparteiliche Allianz, bestehend aus Die Mitte, EVP, SVP und EDU, hat heute auf einer Medienkonferenz das Referendum gegen die vom Parlament beschlossene Einführung der Individualbesteuerung initiiert. Die Reform wird als ungerecht und bürokratielastig kritisiert.

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Die Individualbesteuerung, so die Kritiker, schaffe neue Ungleichheiten im Steuersystem und benachteilige vor allem Familien, Alleinstehende und den Mittelstand. Gutverdienende Haushalte mit zwei Einkommen würden hingegen profitieren. Die Parteien sind der Meinung, dass die Arbeit von Familien nicht durch ein fehlerhaftes Steuersystem bestraft werden sollte.

Zusätzlich bemängeln sie, dass die Individualbesteuerung zu einem enormen administrativen Aufwand führen würde, da Ehepaare zukünftig zwei separate Steuererklärungen abgeben und ihr Vermögen jedes Jahr neu aufteilen müssten. Dieser bürokratische Aufwand würde nicht nur zu einem Anstieg von 1,7 Millionen zusätzlichen Steuererklärungen pro Jahr führen, sondern auch beträchtliche Kosten verursachen.

Die Parteien argumentieren, dass bereits mehrere Kantone gezeigt haben, dass die Diskriminierung von verheirateten Paaren ohne die Einführung der Individualbesteuerung beseitigt werden kann. Eine Mehrheit der Kantone lehnt die Individualbesteuerung klar ab, und bisher hat noch kein Kanton diese Reform umgesetzt.

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