Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat heute ein neues globales Pandemieabkommen beschlossen. Alle 190 Mitgliedsstaaten stimmten in Genf zu. Das Abkommen zieht Lehren aus der Corona-Krise und stärkt die weltweite Zusammenarbeit bei künftigen Pandemien.
Das neue Regelwerk will Pandemien vorbeugen und bekämpfen. Es verhindert künftig Verteilungskämpfe um Schutzausrüstung, wie wir sie bei Corona erlebten, als Staaten sich gegenseitig Masken wegschnappten. Auch die ungleiche Verteilung von Impfstoffen soll der Vergangenheit angehören.
Im Mittelpunkt steht ein neuer Mechanismus für den schnellen Datenaustausch über Krankheitserreger. Pharmafirmen können dadurch rascher Impfstoffe und Medikamente entwickeln. Als Gegenleistung müssen die beteiligten Unternehmen der WHO 20 Prozent ihrer Pandemie-Produkte bereitstellen.