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Ruhiger Winter für den Lawinendienst

Malbun

In Malbun gab es in diesem Winter nur wenige Tage mit Neuschnee. Dadurch war die Lawinengefahr insgesamt gering. Der Liechtensteinische Lawinendienst hielt seine Saisonabschlusssitzung ab und präsentierte die Daten des Mess- und Beobachtungsdienstes für die vergangene Wintersaison. Es wurden zwei neue Minimumwerte festgestellt. Die Neuschneesumme betrug lediglich 378 cm, was deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 647 cm liegt.

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Die maximale Schneehöhe in Malbun Dorf lag bei 70 cm, im Vergleich zum Vorjahr mit 100 cm und dem langjährigen Durchschnitt von 122 cm. Die Anzahl der Neuschneetage war mit nur 47 Tagen ein neues Minimum seit der Saison 1972/73, während der Durchschnitt bei 68 Tagen liegt. Die Durchschnittstemperatur von -0,5 Grad lag über dem langjährigen Mittelwert von -1,9 Grad.

Aufgrund des geringen Schneefalls war die Lawinengefahr gering. Der Liechtensteinische Lawinendienst musste während des gesamten Winters keine Massnahmen ergreifen oder Sperrungen vornehmen. An keinem Tag musste die Gefahrenstufe 4 ausgerufen werden. An 22 Tagen herrschte mässige Gefahr (Stufe 3) und an 112 Tagen galt Gefahrenstufe 2.

Ende Januar fand die praktische Weiterbildung der Lawinendienstmitglieder in Malbun statt. Dabei wurden verschiedene Lawinensituationen analysiert und anhand von Kriterien wie Neuschneesumme, Wind und Temperaturen die Lawinengefahr beurteilt. Dies ermöglichte wichtige Diskussionen und Hinweise für Entscheidungen im Ernstfall.

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