Startseite SportFussball Dramatisches Cupfinale: FC Vaduz dreht Rückstand und schlägt FC Balzers mit 3:2

Dramatisches Cupfinale: FC Vaduz dreht Rückstand und schlägt FC Balzers mit 3:2

FC Vaduz gewinnt Liechtensteiner Cup 2025

In einem spannungsgeladenen Liechtensteiner Cupfinale hat der FC Vaduz am Montagabend vor 1.185 Zuschauern einen 0:2-Rückstand gegen den FC Balzers gedreht und sich mit einem 3:2-Sieg den Titel gesichert.

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Dabei hatte zunächst alles nach einer Sensation ausgesehen: Der FC Balzers, kämpferisch und effizient, ging in der 16. Minute durch Medin Murati in Führung. Nach einem geklärten Ball durch Lars Traber landete Muratis Nachschuss unhaltbar im Tor von Benjamin Büchel. Zuvor hatte Justin Seifert in der 10. Minute eine gute Möglichkeit vergeben, und eine strittige Entscheidung nach einem Eckball von Eduardo (13.) sorgte für erste Diskussionen.

Trotz zunehmendem Druck der Vaduzer blieben deren Angriffsbemühungen in der ersten Halbzeit harmlos. Mehrere Eckstösse verpufften, Balzers verteidigte konzentriert. Auch ein Weitschuss von Murati kurz vor der Pause stellte Büchel nicht vor Probleme – so ging Balzers mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Benjamin Büchel
1:0 – Vaduz Torhüter Büchel kann es nicht glauben

Die zweite Halbzeit begann hektisch: Cedric Gasser sah in der 48. Minute Gelb, nur eine Minute später schlug Balzers erneut zu. Matti Forrer nutzte die Unordnung in der Vaduzer Defensive und erhöhte auf 2:0 – der Jubel beim Aussenseiter war riesig.

FC Balzers
Balzers freut sich über das Tor

Doch Vaduz reagierte. Ein Foul von Lars Traber (55.) brachte ihm Gelb ein, gleichzeitig nahm der Favorit nun sichtbar das Heft in die Hand. In der 63. Minute wurde es erneut gefährlich vor dem Vaduzer Tor, doch der Abschluss landete nur auf dem Tornetz. Zwei Minuten später gelang Fabrizio Caveng der Anschlusstreffer zum 2:1.

Jetzt kippte das Spiel: Sandro Wieser scheiterte zunächst in der 69. Minute, doch nur wenige Minuten später foulte er Balzers-Torschütze Forrer rüde und sah Gelb. Die Partie wurde zunehmend hitzig – auch auf den Rängen wurde es lauter.

Cupfinale-18

In der 74. Minute unterlief Balzers-Keeper La Russo ein folgenschwerer Fehler: Ein harmloser Ball wurde von ihm nicht konsequent geklärt, Javier Navarro nutzte die Gelegenheit zum 2:2-Ausgleich.

FC Vaduz
Javier Navarro jugelt über den Ausgleichstreffer

Elfmetertor bringt die Entscheidung

Nur vier Minuten später dann die entscheidende Szene: Murati spielte den Ball mit der Hand im Strafraum – Elfmeter für Vaduz. Der bereits erfolgreiche Caveng trat an und verwandelte sicher zum 2:3 (78.). Murati sah zudem Gelb.

Cupfinale
Voller Einsatz von FC Balzers Torwart Lorenzo Lo Russo

Balzers versuchte in der Schlussphase alles. In der 86. Minute hatte Murati noch einmal eine Chance, konnte Büchel jedoch nicht überwinden. In den fünf Minuten Nachspielzeit bekam Balzers noch einen Freistoss und einen Eckball zugesprochen, doch auch diese letzte Welle von Angriffen blieb ohne Erfolg.

Damit ist der FC Vaduz Cupsieger 2025. Aber von dem klaren Sieg, die viele Fussballexperten vorhergesagt hatten, war keine Spur. Klar ist viel mehr, wer gegen Balzers nur mir Müh und Not gewinnt – und sogar ein bisschen Glück braucht, wird in der Conference-League-Qualifikation nicht viel mitzureden haben.

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