Eine Delegation aus EWR/EFTA-Ländern traf sich am 26. und 27. Mai 2025 in Akureyri, Island mit Vertretern des EU-Parlaments. Im Fokus stand die Entwicklung des gemeinsamen EWR-Abkommens. Für Liechtenstein nahmen die Abgeordneten Sebastian Gassner und Roger Schädler sowie Delegationssekretärin Jessica F. Bucher teil.
Die EFTA-Länder teilen mit der EU durch das EWR-Abkommen nicht nur einen Markt, sondern auch gemeinsame Werte. Der kontinuierliche Dialog ist entscheidend, besonders in schwierigen Zeiten, betonte Delegationsleiter Sebastian Gassner.
Bei dem Treffen wurden Fortschritte bei der Übernahme von EU-Rechtsakten sowie die strategische Ausrichtung der Partnerschaft besprochen. Die EU-Seite informierte über den globalen Handel und Initiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Der Generalsekretär der Europäischen Kommission stellte den Clean Industrial Deal sowie das umfassende Omnibus-Paket vor. Die Diskussionen umfassten auch Themen wie geopolitische Entwicklungen in der Arktis und die europäische Verteidigungsindustrie. Die Schweizer-Delegation berichtete über ihre bilateralen Beziehungen zur EU.
Der EWR verbindet Liechtenstein, Island und Norwegen mit den 27 EU-Mitgliedstaaten in einem gemeinsamen Markt mit über 455 Millionen Menschen. Der europäische Wirtschaftsraum gewährleistet den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen. Mit einem Handelsvolumen von über 500 Milliarden Euro im Jahr 2024 bleibt der EWR ein Schlüssel für Stabilität und wirtschaftlichen Erfolg.