Liechtensteins Frauen-Nationalmannschaft musste am Abend im Stade Emile Mayrisch in Luxemburg eine deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen die Luxemburger Löwinen unterlag das Team von Trainerin Adrienne Krysl mit 0:7. Vor 394 Zuschauern dominierten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen von Beginn an und ließen dem liechtensteinischen Team keine Chance.
Bereits in der 14. Minute brachte die erst 19-jährige Caroline Jorge die Luxemburgerinnen mit einem platzierten Schuss in Führung. Noch vor der Halbzeitpause baute sie die Führung mit ihrem zweiten Treffer (38.) aus, ehe sie wenige Minuten später eine perfekte Flanke auf Amy Thompson schlug, die zum 3:0 einschob.
Auch nach der Pause blieb Luxemburg am Drücker: Ein umstrittener Elfmeter in der 47. Minute wurde von Marta Estevez sicher zum 4:0 verwandelt. In der 64. Minute vergab Jorge die Chance auf ihren dritten Treffer, als sie mit einem weiteren Strafstoss an Liechtensteins Torhüterin Bettina Huber scheiterte. Doch die Gastgeberinnen liessen sich davon nicht beirren: Ana Abreu traf nach einem sauber ausgespielten Angriff zum 5:0. Das Highlight des Abends lieferte Kapitänin Laura Müller, die mit einer sehenswerten Volleyabnahme nach einer Ecke das 6:0 markierte. Den Schlusspunkt setzte Charlotte Schmitt, die einen Torwartfehler eiskalt ausnutzte und den 7:0-Endstand herstellte.
Nach dem Spiel zeigte sich Liechtensteins Trainerin Adrienne Krysl trotz der hohen Niederlage nicht unzufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaf: «Wir haben sehr viel umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben«, sagte Krysl. Aus ihrer Sicht fehlt es noch an der Erfahrung mit der Härte in so einer Meisterschaft.
«Wir haben zu viele einfache Tore bekommen»
Adrienne Krysl
Auch Mittelfeldspielerin Katharina Risch betonte, dass das Team Fortschritte gemacht habe: «Der Platz war schwierig.» Die Mannschaft sei kompakt gestanden und hätte vieles richtig gemacht, aber müsse auch noch manches besser machen.
Trotz der Enttäuschung über das hohe Endresultat will das Team aus den ersten Spielen in der UEFA Nations League lernen und sich weiterentwickeln. «Wir konnten unsere ersten Nations League Spiele-Erfahrungen sammeln. Wir haben sehr viel daraus gelernt. Wir wissen jetzt, was auf uns zukommt.«, so Katharina abschliessend.
Der Fokus richtet sich nun auf die kommenden Partien im April, in denen Liechtenstein hofft, vor heimischem Publikum einen Schritt nach vorne zu machen.