Am 7. Februar fand die erste Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) im Jahr 2025 in der Europäischen Kommission statt.
In diesem Ausschuss treffen die Botschafter der EWR-EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen auf Vertreter der Europäischen Kommission, um das EWR-Abkommen an neue EU-Gesetzgebung anzupassen. Insgesamt wurden 65 Rechtsakte in das Abkommen übernommen, darunter wichtige Regelungen in den Bereichen Lebensmittelrecht, Transport und Veterinärwesen.
Eine besonders bedeutende Neuerung ist die Richtlinie zur grenzüberschreitenden Durchsetzung von Verkehrsvorschriften. Diese erleichtert den Informationsaustausch über Verkehrsverstöße und verbessert so die Straßenverkehrssicherheit. Nicht-ansässige Fahrer werden stärker zur Verantwortung gezogen, wodurch die Sicherheit im gesamten EWR erhöht wird.
Darüber hinaus betonten die EWR-EFTA-Staaten zwei kürzlich eingereichte Positionspapiere: eines zur Beteiligung der EWR-EFTA-Staaten an den EU-Programmen für 2028–2034 und ein weiteres zur überarbeiteten Richtlinie über Messinstrumente.
Die Sitzung wurde von Nicolas von Lingen vom Generalsekretariat der Europäischen Kommission geleitet. Liechtensteins Botschafter und EFTA-Vorsitzender Pascal Schafhauser co-leitete die Sitzung.