Die Geschichte des Eishockeysports in Liechtenstein wird um ein weiteres Kapitel bereichert. Mit der Gründung der ersten 3-gegen-3 Eishockey-Nationalliga im Januar 2025 setzt das Land ein ambitioniertes Zeichen. Die Initiative knüpft an die erfolgreichen Teilnahmen am IIHF Men’s Development Cup an, bei denen Liechtenstein in den Jahren zuvor Silber und Gold gewinnen konnte.
In den vergangenen Wochen fanden bereits die ersten beiden Spieltage im innovativen 3-gegen-3-Format statt. Gespielt wurde in den Eishallen von Widnau und Grüsch. Dabei stellt Liechtenstein das weltweit erste Land dar, das dieses Format in einer nationalen Meisterschaft austrägt. Das Regelwerk wurde eigens durch den Liechtensteiner Eishockeyverband nach Vorgaben des IIHF (International Ice Hockey Federation) entwickelt und angepasst.
Teams aus verschiedenen Vereinen wie dem EHC Vaduz-Schellenberg, dem HC Schellenberg, der Eishockeyjugend Liechtenstein und den Hurrican Hobes treten gegeneinander an. Schiedsrichter, offizielle Regularien und zahlreiche ehrenamtliche Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Spiele.
Das Echo nach den ersten beiden Runden ist durchweg positiv. Neue Mitglieder und Partner konnten für das Projekt gewonnen werden, und es gibt bereits Überlegungen, die Liga um eine Nachwuchskategorie zu erweitern.
Ein weiteres Highlight steht ebenfalls fest: Am 9. März 2025 wird das grosse Finalturnier in Grüsch ausgetragen. Fans und Interessierte sind herzlich eingeladen, die spannenden Spiele live zu verfolgen.
Aktuelle Rangliste nach zwei Spieltagen:
- Vaduz-Schellenberg Nobles
- Mauren Warriors
- Balzers Lynxes
- Triesen Hurrican Hobes
Mit einem klaren Ziel vor Augen – der Teilnahme an der WM-Division 4 – investiert der Verband in den Ausbau der Nachwuchsarbeit und die Ausbildung von Funktionären. Unterstützung erhält Eishockey Liechtenstein dabei von benachbarten Vereinen aus der Schweiz und Österreich. Ein eigenes Eissportzentrum wäre jedoch ein entscheidender Faktor, um die Zukunft des Sports im Land nachhaltig zu sichern.
Bericht von von Karl Otto Gämperli und Silke Bernard