Fünfte Meisterschaftsrunde 3. Liga Kleinfeld Herren
Die Herrenmannschaft des UHCS findet auch im neuen Jahr nicht in die Erfolgsspur zurück und beendet die dritte Doppelrunde in Folge ohne Punkte. Trotzdem waren einige gute Ansätze und Verbesserungen gegenüber den Niederlagen zuvor ersichtlich. Vor allem in der Defensive konnte eine konstante Disziplin ausgemacht werden. Da aber in beiden Spielen zu wenig Lösungen in der Offensive gefunden wurden, reicht das allein auf dem Kleinfeld meist nicht zum Sieg.
Offensive zu wenig zwingend
Mit Benken-Mollis traf man in der ersten Partie auf einen Gegner, der letzte Saison als Leader beendete, aber in dieser Saison analog dem UHCS einige Mühen bekundet und in der Tabelle gar hinter den Schaaner feststeckte. Das genau diese den Glarnern zum Turnaround verhelfen war in der ersten Halbzeit nicht ersichtlich. Bereits nach fünf Minuten traf Stefan Zimmermann zur Führung. Mit dieser soll es aber eine der wenigen gefährlichen Offensivaktionen gewesen sein. Auf der anderen Seite konnten die Liechtensteiner die meisten Angriffe durch konsequentes Verteidigen abwehren und liessen nur wenige Chancen zu. Zwei davon waren durch Unachtsamkeiten erfolgreich, wobei auch noch Pech dazukam. So endete der erste Durchgang mit 1:2.
Das Spiel war zu keinem Zeitpunkt von spannenden Torszenen geprägt, sondern glich eher einer Abwehrschlacht. Vor allem Benken-Mollis erstickte das Schaaner Aufbauspiel immer wieder durch cleveres Stellungsspiel im Keim. Die Glarner konnten in der 27. Minute ihre Führung ausbauen, worauf aber für ein Mal auch ein Schaaner Angriff erfolgreich zu Ende gespielt werden konnte. Manuel Zimmermann war für den Anschlusstreffer besorgt. Dem Anschein nach war es aber Benken-Mollis, die in der Schlussphase noch einmal einen Gang hochschalten konnten. So mussten die Gelb-Blauen noch zwei weitere Treffer hinnehmen, wodurch eine Aufholjagd in weite Ferne rückte. Trotz relativ klarem Ergebnis begegneten sich die Teams auf Augenhöhe, von dem sich die Schaaner jedoch nicht viel kaufen können.
Für guten Auftritt nicht belohnt
Das zweite Spiel startete ähnlich dem ersten. Zwar eröffnete dieses Mal mit den Black Roses ein weiterer Tabellennachbar der Schaaner den Score, doch präsentierte der UHCS erneut eine massierte Defensive. Entsprechend wenig Aufregendes passierte im weiteren Spielverlauf, ehe Stefan Zimmermann kurz vor der Pause doch noch zum Ausgleich traf.
In der zweiten Hälfte fanden die Schaaner allmählich besser ins Spiel und auch die offensiven Aktionen häuften sich. Dadurch wurde aber auch das Risiko ein wenig erhöht. Die Rosenstädter gingen erneut in Führung, ehe sich mittels Strafstoss für die Liechtensteiner die erneute Gelegenheit zum Ausgleich bot. Dieser konnte zwar vom Torhüter abgewehrt werden, doch die Schaaner verzeichneten nun immer mehr Aktionen in der gegnerischen Hälfte. In den darauffolgenden Minuten machte sich dieser Aufwand durch zwei Treffer bezahlt, womit der UHCS in dieser Partie das erste Mal in Führung ging (3:2).
Schon über die ganze Saison fällt auf, dass sich bei den Gelb-Blauen immer wieder Phasen einschleichen, sich selbst unter Druck zu bringen. Erneut kam es zu solchen Unkonzentriertheiten, worauf die Black Roses mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten das Ruder wieder an sich rissen (3:4). Die Schaaner versuchten in der Folge, mittels eines vierten Feldspielers noch einmal in die Nähe des Ausgleichs zu gelangen. Nach einem Ballverlust bezahlte man dafür jedoch mit einem «empte netter» und der wahrscheinlichen Niederlage. Zimmermann konnte in der letzten Minute noch für den Anschluss sorgen, doch dieser kam zu spät. Zwar landete der Ball noch einmal im gegnerischen Tor, doch der Schiedsrichter anerkannte diesen zu Recht nicht, da der Treffer minimal nach der Schlusssirene erzielt wurde.
Die richtigen Schlüsse ziehen
Gemessen am Aufwand und der defensiven Bereitschaft, wäre in der zweiten Partie zumindest eine Punkteteilung die verdiente Ernte gewesen. Der Konjunktiv war jedoch noch nie ein Freund eines Sportlers und so müssen die Schaaner zusehen, nicht mehr in solche Situationen zu geraten, indem die Dosierung aus disziplinierter Defensive und schlagkräftiger Offensive stimmt.