Die wirtschaftlichen Voraussagen für die nächsten Jahre prognostizieren eine mässige Entwicklung. Bei der Pressekonferenz stellte der Regierungschef-Kandidat der FBP Ernst Walch kürzlich die Forderung auf, das Land Liechtenstein solle sparen. Er ortete eine finanzpolitische Schieflage. Eine konkrete Idee dafür nannte er auch: Die Landesverwaltung soll statt auf externe Experten auf eigenes Personal setzten. Welche Beträge dabei aktuell ausgegeben werden und wie viel eingespart werden könnte, dass konnte er damals nicht beantworten. Die FBP würde nicht den Finanzminister stellen, darum hätte man keinen Einblick in die Zahlen.
Dank einer kleinen Anfrage des Abgeordneten Peter Frick (VU) wissen wir nun, wieviel Geld die Landesverwaltung für externe Experten ausgibt. Die Ausgaben für Experten, Gutachten und Öffentlichkeitsarbeit der Regierung in den Jahren 2021 bis 2024 belaufen sich kumuliert auf CHF 12.5 Mio. Im Durchschnitt entspricht dies jährlichen Ausgaben von CHF 3.1 Mio.
In den Jahren 2001 bis 2004 beliefen sich die Ausgaben für externe Berater kumuliert auf CHF 25.9 Mio. Im Durchschnitt entspricht dies jährlichen Ausgaben von CHF 6.5 Mio. Also noch mehr als doppelt so viel, wie in der aktuellen Legislatur. Regierungschef und Finanzminister war in diesem Zeitraum Otmar Hasler von der FBP.