Roland Moser, 62 Jahre alt, ist ein Mann mit einer beeindruckenden Lebensgeschichte. Nun kandidiert er für den Landtag und möchte seine Erfahrungen aus Wirtschaft, Sport und Politik in den Dienst des Landes stellen. Doch wer ist dieser vielseitige Mensch, der sich für die Fortschritte Liechtensteins engagiert?
Der Weg in die Berufswelt: Von Zahlen und Verantwortung
Moser stammt aus einer bodenständigen Familie. Seine Eltern, Herbert und Hilde Moser, vermittelten ihm Werte wie Verlässlichkeit und Engagement. Nach seiner Ausbildung begann er eine Karriere, die ihn über 40 Jahre in die Finanzwelt führte. Er hat im Treuhandbereich gearbeitet, vor allem im Rechnungs- und Finanzwesen. Seine Laufbahn war geprägt von Konstanz und Loyalität. „Ich war stets über viele Jahre bei meinen Arbeitgebern.“
Viele Jahre war er in Führungspositionen, wie in der Funktion als Geschäftsführer eines Family Offices oder als Leiter Finanzen und Controlling bei einem traditionsreichen Treuhandbüro. Nach Jahrzehnten in der Privatwirtschaft suchte er eine neue Herausforderung. „Ich habe mich völlig in ein neues Gebiet eingelassen“, erzählte Moser.
Der Schritt in die Politik
Diese Suche führte ihn ins Regierungsgebäude, wo er persönlicher Mitarbeiter von Regierungschef Daniel Risch wurde. Die Abläufe waren völlig anders, erinnert sich Moser. In dieser Funktion war er für politische Angelegenheiten und Kommunikation zuständig. Besonders schätzt er die Zusammenarbeit mit Risch: „Daniel Risch hat es mir leicht gemacht, mit seiner Unterstützung und seiner motivierenden Art.“
Während dieser intensiven Zeit wuchs in Moser der Wunsch, selbst politisch aktiv zu werden. „Jetzt möchte ich noch die andere Seite kennenlernen, die des Landtags“, erklärt er. Die Entscheidung, für den Landtag zu kandidieren, reifte über Wochen. „Ich wurde von vielen Seiten gefragt. Schliesslich dachte ich mir: Warum nicht?“ Es ist der nächste Schritt nach 30 Jahren Engagement in der Politik.
Politische Überzeugungen: Stabilität und konstruktive Mitte
Moser sieht sich als Vertreter der konstruktiven Mitte. Für ihn ist Stabilität in der Politik ein zentraler Wert. Die Zusammenarbeit zwischen den stärksten Parteien ist für ihn entscheidend. Es geht ihm darum, berechenbare Entscheidungen für die Bevölkerung zu treffen, betont er. Gleichzeitig möchte er die Rolle des Landtags stärken.
Politiker müssen das Ohr mehr beim Bürger haben, dann könnten der Ausgang von Entscheidungsprozessen früher abgeschätzt werden. So könne man verhindern, „dass man Millionen in die Planung steckt und dann kommt nichts raus.“
Die VU als politische Heimat
Für Roland Moser spielt der respektvolle Umgang mit unterschiedlichen Meinungen eine zentrale Rolle. „Es war für mich ganz wichtig, dass man sich andere Meinungen anhört und auch gelten lässt“, erklärte er im Interview. Diese Haltung sei auch einer der Gründe, warum die Vaterländische Union (VU) für ihn eine politische Heimat geworden sei. Moser schätzt die Offenheit, der gelebte Humor und die Orientierung nach Lösungen innerhalb der VU.
Gemeinsamkeiten von Fussball und Politik
Neben seiner beruflichen und politischen Laufbahn spielte der Fussball eine zentrale Rolle in Mosers Leben. Als Kapitän der Nationalmannschaft und Spielertrainer sammelte er wertvolle Erfahrungen. „Ich habe 30 Jahre in den Fussball investiert. Er hat mir viel zurückgegeben.“
Über 30 Jahre war Moser engagierter Fussballer – als Spieler, Trainer, Funktionär und Sport- und Finanzchef beim FC Vaduz. „Fussball und Politik haben viel gemeinsam“, erklärt er. In beiden Bereichen gehe es darum, sich gemeinsam zum Motivieren, Verantwortung zu übernehmen und Ziele zu erreichen.
Dankbarkeit und Ausblick
Mit seiner Kandidatur für den Landtag möchte Moser seine Erfahrungen und Werte einbringen. „Ich will dazu beitragen, dass Liechtenstein stabil und zukunftsfähig bleibt. Sein Ziel ist eine Politik, die berechenbar, verantwortungsbewusst und nah an den Menschen ist.