1924 führte der Landtag den Schweizer Franken als offizielle Währung in Liechtenstein ein. Dieser Schritt legte den Grundstein für den heutigen Wohlstand und die stabile Wirtschaft Liechtensteins. Die offene Grenze und der gemeinsame Franken symbolisieren die enge Verbindung zur Schweiz.
Seit 1924 gibt das Fürstentum zu besonderen Anlässen eigene Gold- und Silbermünzen heraus. Die Liechtensteinische Post realisierte 2019 erstmals eine Sonderprägung. Nun folgt die zweite offizielle Ausgabe zum 100-Jahr-Jubiläum der Einführung des Schweizer Franken.
Philatelie Liechtenstein und Liechtenstein Marketing präsentierten heute im Liechtenstein Center die neuen Münzen «100 Jahre Schweizer Franken im Fürstentum Liechtenstein». Regierungsrätin Sabine Monauni eröffnete das Münzwochenende offiziell. «Bei diesen sechs hochwertigen Gedenkmünzen in Gold und Silber handelt es um ganz besondere Stücke«, sagte sie.
Roland Seger, CEO der Liechtensteinischen Post, erläuterte die Entstehungsgeschichte der hochwertigen Gedenkmünzen. Über 100 Personen wirkten am aufwändigen Projekt mit. Das «Smart-Minting»-Verfahren ermöglicht filigrane Prägungen und ein detailreiches Motiv des Rheintals. Er erzählte die Legende zur inoffiziellen Einführung des Frankens: Ein Schmied in Liechtenstein verlangte eines Tages von seinen bäuerlichen Kunden die Bezahlung in Schweizer Franken. Entrüstet weigerten sich die Bauern zunächst, doch der Schmied wusste: Sie kommen wieder, da sie mit stumpfen Werkzeugen nicht arbeiten können. Tatsächlich kehrten die Bauern tags darauf zurück und akzeptierten den Franken – unter der Bedingung, dass der Schmied im Gegenzug ihre Kartoffeln ohne Franken kauft. So etablierte sich die Schweizer Währung in Liechtenstein schon vor der offiziellen Einführung.
Eine passende Sonderbriefmarke mit integrierter Goldmünze und historischer 100-Franken-Note ergänzt die Kollektion. Leidenschaft und Engagement der Philatelie Liechtenstein machen die edlen Sammlerstücke zu begehrten Souvenirs.