Regierungsrat Manuel Frick gab am Montag in der Balu Bäckerei Konditorei den Startschuss für die 13. Auflage der Kampagne «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte». Zahlreiche Bäckereien und Geschäfte im Fürstentum beteiligen sich an der Aktion, die bis zum 10. Dezember läuft.
Auf den Papiertüten, die während der 16 Aktionstage zum Einsatz kommen, prangt der Slogan «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte». Die Rückseite informiert Betroffene über Anlaufstellen und Beratungsangebote. Frauen und Mädchen leiden überproportional unter häuslicher und sexualisierter Gewalt. Die traurige Realität zeigt sich in vielen Facetten – von körperlichen Übergriffen über wirtschaftlichen Druck bis hin zu seelischen Verletzungen, auch im digitalen Raum.
Hass im Netz belastet das Leben der Opfer massiv und schränkt ihre Freiheit ein. Die Aktion möchte Betroffene ermutigen, das Schweigen zu brechen und sich aus der Gewaltspirale zu befreien. Zugleich appelliert sie an die Gesellschaft, Gewalt nicht zu dulden und Unterstützung anzubieten. Hinter der Kampagne stehen der Fachbereich Chancengleichheit des Amts für Soziale Dienste, der Verein Sicheres Liechtenstein und Amnesty International Liechtenstein sowie weitere Beratungsstellen im Land.