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COP29-Klimakonferenz in Baku: Hohe Ziele und gedämpfte Erwartungen

COP29
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Heute beginnt in Aserbaidschans Hauptstadt Baku die 29. UN-Klimakonferenz (COP29). Das Gastgeberland, selbst stark von fossilen Brennstoffen abhängig, empfängt Delegierte aus 197 Staaten zu einem der wichtigsten klimapolitischen Treffen des Jahres.

Rahmenbedingungen und Teilnehmer

Mit etwa 90’000 Teilnehmern, darunter 5’000 Verhandler, präsentiert sich die COP29 als Grossereignis der internationalen Klimapolitik. Liechtensteinischen wird durch Regierungschef Daniel Risch vertreten sein, während mehrere wichtige Staats- und Regierungschefs der Konferenz fernbleiben.

Zentrale Herausforderungen

Die bestehenden nationalen Klimapläne würden zu einer globalen Erwärmung von bis zu 2,8°C führen – weit entfernt von den Pariser Klimazielen, die eine Begrenzung auf deutlich unter 2°C, idealerweise 1,5°C, vorsehen. Bis Februar müssen die Staaten ihre nationalen Klimaziele (NDCs) aktualisieren.

Die Konferenz wird nicht ohne Grund als «Finanz-COP» bezeichnet. Im Zentrum steht die Festlegung neuer Finanzierungsziele für den globalen Klimaschutz. Während derzeit ein Ziel von 100 Milliarden USD diskutiert wird, weisen Experten auf einen tatsächlichen Bedarf von 2,4 Billionen USD hin. Kernfragen bleiben:

  • Wer leistet welche Beiträge?
  • Wie werden die Mittel verteilt?
  • Welche Massnahmen werden prioritär finanziert?

COP29 steht vor der Herausforderung, trotz schwieriger Rahmenbedingungen konkrete Fortschritte im globalen Klimaschutz zu erzielen. Besonders die Finanzierungsfragen werden dabei im Mittelpunkt stehen. Der Erfolg der Konferenz wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit verbindliche Zusagen für ambitioniertere Klimaziele und deren Finanzierung erreicht werden können.

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