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Ärzteschaft kritisiert den Krankenkassenverband

Doktor arbeitet am Computer
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Die Ärztekammer Liechtenstein kritisiert den Krankenkassenverband (LKV) scharf. In einer Medienmitteilung schreibt die Kammer, dass sich die LKV weigere, den Taxpunktwert für ärztliche Leistungen wie vereinbart an das Niveau der Ostschweizer Kantone anzupassen.

Ein Tarifvertrag von 2019 sieht vor, dass Liechtenstein das Ostschweizer Tarifniveau halten soll. Die Kantone haben den Taxpunktwert im Juli 2024 von 0,83 auf 0,86 Franken erhöht. Doch der LKV verweigere diese Anpassung für Liechtenstein, wie die Ärztekammer schreibt. Sie fordert die Regierung auf, einzugreifen und den Taxpunktwert per Verordnung auf 0,86 Franken festzulegen. Ansonsten drohe eine medizinische Unterversorgung, da sich weniger junge Ärzte in Liechtenstein ansiedeln würden.

«Die Regierung muss nun die Verantwortung für eine funktionierende Gesundheitsversorgung übernehmen, da sich der LKV einmal mehr vor seiner Verantwortung drückt.»

Aus der Medienmitteilung der Ärztekammer

Die Anhebung hätte laut Ärztekammer keinen Einfluss auf die Krankenkassenprämie 2025. Mehrkosten würden die Reserven der Kassen auffangen.

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