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Italienische Automobilarbeiter streiken

Autofabrik
Eiskönigin

Italienische Automobilarbeiter legten am Freitag ihre Arbeit nieder. Tausende Arbeiter marschierten durch das Zentrum von Rom, um gegen die unklare Zukunft der Branche und insbesondere des Automobilkonzerns Stellantis zu protestieren. Der Streik, zu dem die drei grössten Metallgewerkschaften Italiens aufgerufen hatten, verdeutlichte die wachsende Frustration in der Belegschaft.

Mit roten Gewerkschaftsfahnen und Bannern zogen die Demonstranten durch die Strassen der Hauptstadt und forderten bessere Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzsicherheit. Auf Schildern war zu lesen: „Produzieren, konsumieren und sterben!“ Die Demonstration erreichte ihren Höhepunkt auf der Piazza del Popolo, wo Fackeln entzündet wurden.

Der Automobilsektor in Italien leidet seit Jahren unter Produktionsrückgängen. Besonders Stellantis, der viertgrösste Automobilhersteller der Welt, geriet in den letzten Monaten zunehmend unter Druck. Die Produktion in den italienischen Werken des Konzerns ist seit Jahresbeginn stark gesunken, und im Vergleich zu den vergangenen 17 Jahren wurde die italienische Fertigung um nahezu 70 % reduziert.

Die Gewerkschaften fordern nun dringende Massnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und eine Wiederbelebung der italienischen Automobilindustrie, insbesondere angesichts der wachsenden Konkurrenz durch asiatische Hersteller.

Der Druck auf Stellantis wächst nicht nur in Europa: In den USA sieht sich der Konzern ebenfalls Kritik von Gewerkschaften und Händlern ausgesetzt, nachdem die finanziellen Ergebnisse des Jahres 2024 enttäuschten.

bergbahnen.li

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