Startseite InlandAbstimmungen Deutliches Nein zum Rückbau des Friedhofswegs in Mauren

Deutliches Nein zum Rückbau des Friedhofswegs in Mauren

Referendumskomitee
Dornröschen

Die Bürger von Mauren haben sich in der Volksabstimmung klar gegen die geplante Aufhebung der Wegverbindung am südlichen Friedhofsausgang ausgesprochen. Mit einer deutlichen Mehrheit von 935 zu 383 Stimmen wurde der entsprechende Gemeinderatsbeschluss abgelehnt. Dies entspricht einem Verhältnis von etwa 70 zu 30 Prozent.

Stellungnahme des Referendumskomitees

Hermann Matt vom Referendumskomitee «Nein zum Rückbau des Torbogens, der Treppe und des Fusswegs Ausgang Friedhof Süd» zeigte sich vom Ausgang der Abstimmung positiv überrascht. «Ich habe mit etwa 55 Prozent gerechnet. Dass der Abstand so deutlich ausfallen würde, hätte ich nicht gedacht«, kommentierte Matt das Ergebnis.

Nach Einschätzung des Referendumskomitees waren nicht primär der Erhalt von Treppe, Torbogen und Gehweg ausschlaggebend für das deutliche Ergebnis. Vielmehr sieht Matt die Gründe in der grundsätzlichen Ablehnung des Bauvorhabens, das von vielen Bürgern als nicht notwendig erachtet wurde. Auch Zweifel an der behaupteten Gefährlichkeit des Schulwegs hätten zur Ablehnung beigetragen.

Die Gemeinde hatte ursprünglich geplant, eine Fernwärmeleitung unter dem neu zu gestaltenden Weg zu verlegen. Durch die Ablehnung des Rückbaus muss nun nach alternativen Lösungen gesucht werden. Das Referendumskomitee weist darauf hin, dass die Gemeinde weiterhin die Möglichkeit hat, einen nicht referendumsfähigen Beschluss zur Fernwärmeversorgung zu fassen. Allerdings stellt Matt die grundsätzliche Frage, ob ein Fernwärmeanschluss angesichts alternativer Energieversorgungsmöglichkeiten wie Gas oder Wärmepumpen überhaupt sinnvoll sei.

Ein positiver Nebeneffekt der Ablehnung ist nach Ansicht von Matt die Einsparung von Gemeindegeldern. Wie es mit dem restlichen Bauvorhaben in der Peter- und Paulstrasse weitergehen soll, bleibt zunächst offen. Die Gemeinde muss nun entscheiden, welche Teile des ursprünglichen Projekts sie eventuell in modifizierter Form weiterverfolgen möchte.

Werbung im Landesspiegel

Kommentar Abgeben

1