Startseite Inland Kleinstaaten-Konferenz in Malta: Parlamentspräsidenten diskutieren globale Herausforderungen

Kleinstaaten-Konferenz in Malta: Parlamentspräsidenten diskutieren globale Herausforderungen

Landtagspräsident Albert Frick in Malta
Eiskönigin

Vom 25. bis 27. September fand in Valletta auf der Mittelmeerinsel Malta die Konferenz der Parlamentspräsidenten der europäischen Kleinstaaten statt. Auf Einladung des maltesischen Parlamentspräsidenten Angelo Farrugia kamen Vertreter aus Liechtenstein, Andorra, Luxemburg, Monaco, Montenegro, San Marino und Zypern zusammen.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen drei Hauptthemen: «Klimawandel – eine wirtschaftliche Chance für Kleinstaaten?», «Multilateralismus – die Rolle der Kleinstaaten» und «Migration verstehen». Zu jedem Thema trugen hochrangige Gastreferenten vor, gefolgt von Diskussionen, in denen die Parlamentspräsidenten die Perspektiven ihrer Länder darlegten.

Liechtenstein, vertreten durch Landtagspräsident Albert Frick, präsentierte seine Erfolge im Bereich des Multilateralismus. Frick hob besonders die von Liechtenstein lancierte «Veto-Initiative» bei den Vereinten Nationen hervor. Diese Initiative sieht vor, dass die UN-Generalversammlung automatisch eingeschaltet wird, wenn im UN-Sicherheitsrat eine Entscheidung am Veto eines ständigen Mitglieds scheitert. «Der Multilateralismus lebt von der kollektiven Anstrengung der Staaten, unabhängig von ihrer Grösse. Liechtenstein wird sein Engagement für den Multilateralismus entschlossen weiterführen», betonte Frick.

Zum Thema Klimawandel stellte der liechtensteinische Landtagspräsident die 2022 verabschiedete Klimastrategie 2050 vor. Diese sieht eine Erhöhung des CO2-Reduktionsziels für 2030 von ursprünglich 40% auf 55% gegenüber 1990 vor und skizziert den Weg zur Erreichung des Netto-Null-Ziels bis 2050.

In der Diskussion über Migration betonte Frick Liechtensteins Engagement bei der Umsetzung des gemeinsamen europäischen Schutzstatus für Flüchtlinge aus der Ukraine.

Die Konferenz bot neben den offiziellen Sitzungen auch Gelegenheit für informelle Gespräche zwischen den Parlamentspräsidenten und Delegationsmitgliedern. Diese Treffen ermöglichten einen vertieften Austausch über die spezifischen Herausforderungen und Chancen, denen sich die europäischen Kleinstaaten gegenübersehen.

Eiskönigin

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