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Wirtschaftliche Folgen des Unwetters in der Mesolcina

Baustelle A13 bei Misox
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Ein Monat nach dem schweren Unwetter in der Mesolcina zeigt sich ein klareres Bild der wirtschaftlichen Auswirkungen. Die lokalen KMU, insbesondere touristische Betriebe, mussten Umsatzeinbussen hinnehmen. Auch das landwirtschaftliche Kulturland wurde stark beschädigt.

Die Schliessung der A13 bei Lostallo führte zu einem Rückgang der Gästezahlen, was vor allem die Tourismusbranche in den Destinationen «San Bernardino Mesolcina Calanca» und «Viamala» negativ beeinflusste. Dank der raschen Wiederherstellung der Nationalstrasse konnte dieser Engpass auf zwei Wochen begrenzt werden. Unter anderem mit finanzieller Unterstützung von Graubünden Ferien wurden Kommunikationsmassnahmen umgesetzt, um die wieder erreichbaren Destinationen bekannt zu machen.

Im landwirtschaftlichen Bereich wurden rund 100 Hektar Kulturland im Talboden der Mesolcina unbewirtschaftbar aufgrund von Schlamm- und Geröllmassen. Auch Infrastrukturen wie Forst- und Güterstrassen wurden beschädigt. Das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation (ALG) verzichtet im Jahr 2024 auf Kürzungen der Direktzahlungen für von den Unwettern betroffene Flächen.

Die Solidarität mit den betroffenen Landwirten ist gross. Der Bündner Bauernverband und der Plantahof organisieren die Verteilung von Futterspenden, die von Landwirtschaftsbetrieben aus verschiedenen Regionen des Kantons stammen.

Trotz der Bemühungen ist es noch nicht möglich, alle Schäden zu benennen und Kosten zu beziffern. Die Fachkräfte stehen im engen Kontakt mit den lokalen Behörden, um rasche Lösungen zu finden. Die Situation bleibt herausfordernd, aber die Zusammenarbeit und Unterstützung sind spürbar.

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