Die Hackergruppe «Russian Cyber Army» hat den jüngsten Cyberangriff auf Liechtenstein für sich beansprucht. Die Gruppe teilte dies auf Telegram mit. Ebenso beanspruchen weitere Gruppierungen wie NoName057(16) aus diesem Umfeld, sich daran beteiligt zu haben. Bestätigen lässt sich das nicht.
Die «Russian Cyber Army» ist keine Unbekannte im Bereich der Cyberkriminalität. Diese Gruppe hat wiederholt Schlagzeilen gemacht, indem sie hochkarätige Angriffe auf Unternehmen und Regierungen weltweit durchführte. Ihre Motive sind vielfältig. Sie reichen von politischen Zielen über wirtschaftliche Interessen bis hin zur blossen Demonstration ihrer Fähigkeiten.
Die Aktionen dieser Gruppe erinnern an vergangene Angriffe russischer Hacker auf kritische Infrastrukturen. Sie nutzen Schwächen in digitalen Systemen aus und hinterlassen eine Spur von Chaos und Unsicherheit. Die ständige Bedrohung durch solche Cyberangriffe erfordert von den betroffenen Unternehmen und Staaten erhöhte Sicherheitsmassnahmen.
Liechtenstein muss auf diese Bedrohung vorbereitet sein. Der aktuelle Vorfall sollte als Weckruf dienen, die Cybersicherheitsmassnahmen zu verstärken und wachsam zu bleiben. Das forderten vor Kurzem auch Thomas Hasler in einer kleinen Anfrage.
Der Schaden durch einen erfolgreichen Cyberangriff kann weitreichend sein. Die betroffenen Dienste müssen so schnell wie möglich wiederhergestellt werden, um weitere Konsequenzen zu vermeiden.