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Empfehlungen des Ausschuss für Finanzmarktstabilität

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Der Ausschuss für Finanzmarktstabilität ist das zentrale Gremium der makroprudenziellen Aufsicht in Liechtenstein. Seine Aufgabe ist es, mit effizienten Instrumenten und Empfehlungen den Systemrisiken entgegenzuwirken und die Finanzmarktstabilität zu stärken.

In seiner letzten Sitzung hat der Ausschuss die globalen Konjunkturentwicklungen und ihre Auswirkungen auf Liechtenstein diskutiert. Die schwache Konjunktur steht im Zusammenhang mit der globalen Wachstums- und Handelsschwäche.

Trotz Inflation und geldpolitischen Entscheidungen stiegen die globalen Aktienmärkte im letzten Quartal auf Rekordniveau. Jedoch steigende Zinserwartungen erhöhen die Verwundbarkeiten, insbesondere von stark verschuldeten Marktsegmenten.

Die Banken profitieren derzeit von der Zinswende, aber die Profitabilität könnte angesichts sinkender Zinsmargen abnehmen. Der Finanzausschuss überwacht daher weiterhin aufmerksam, um die Stabilität des Finanzsektors in Liechtenstein zu sichern und systemischen Risiken entgegenzuwirken.

Der Ausschuss diskutierte auch zwei Empfehlungen des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken zu Maßnahmen gegen den Aufbau von Risiken in Drittländern im Bankensektor sowie zur Reziprozität von makroprudenziellen Maßnahmen aus anderen EU-Mitgliedstaaten, um regulatorische Schlupflöcher zu vermeiden.

Aufgrund einer negativen Kreditlücke empfiehlt der Ausschuss keine Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers, da keine Anzeichen für übermäßiges Kreditwachstum bestehen. Auch weitere zyklische Indikatoren zeigen keine zunehmenden Ungleichgewichte.

Der Empfehlung entsprechend bleibt der antizyklische Kapitalpuffer unverändert bei 0% des Gesamtrisikobetrags. Zusätzlich wird der Kapitalpuffer für systemrelevante Banken beibehalten.

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