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Campus Gespräch an der Uni Liechtenstein mit Marlene Engelhorn: taxme now

Marlene Engelhorn
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Heute fand an der Universität Liechtenstein das Campus Gespräch mit der bekannten Aktivistin und Philanthropin Marlene Engelhorn statt. In einem lebhaften Vortrag sprach Engelhorn über eine Vielzahl von Themen, die von der Unternehmensführung während des Zweiten Weltkriegs bis hin zur Demokratie und der globalen Verteilung von Reichtum reichten.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Engelhorn ansprach, war die Rolle des Finanzsektors und die damit verbundene Verantwortung der Vermögenden. Sie kritisierte die mangelnde Regulierung und Transparenz im Finanzwesen und betonte, dass diejenigen mit dem meisten Vermögen die grössten Möglichkeiten haben, Realitäten zu gestalten. «Wie kann es sein, dass 1% der Welt zuständig ist für 17% der klimaschädlichen Emissionen?», fragte sie rhetorisch und unterstrich damit die dringende Notwendigkeit, den Status quo zu hinterfragen und Veränderungen herbeizuführen.

Engelhorn sprach sich auch für eine Stärkung der Demokratie aus und betonte die Bedeutung des individuellen Engagements. «Es gibt Möglichkeiten, sich demokratisch einzubringen, überall und zu jedem Zeitpunkt die Kappe aufzureissen», sagte sie und ermutigte die Zuhörer, aktiv an der Gestaltung ihrer Gesellschaft teilzunehmen.

Marlene Engelhorn
Campus Gespräch an der Uni Liechtenstein mit Marlene Engelhorn

«Es gibt ganz viele Vermögende, die gerne mehr Steuern zahlen. Weil sie der besten Überzeugung sind, dass eine Demokratie bedeutet, wir teilen uns die Macht.» Engelhorn erklärte, wie der Reichtum einer Person nicht nur ihre Macht, sondern auch ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft definiert. Sie betonte, dass die Diskussion über Steuergerechtigkeit und Vermögensverteilung nicht auf diejenigen beschränkt sein sollte, die direkt davon betroffen sind, sondern eine Frage der demokratischen Teilhabe ist.

Ein weiteres wichtiges Thema, das Engelhorn ansprach, war die Dynamik der Vermögensverteilung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sie illustrierte dies mit einem fiktiven Szenario, das die Mechanismen verdeutlicht, durch die Vermögende immer reicher werden, während die Schere zwischen Arm und Reich sich weiter öffnet. Engelhorn warnte vor den Konsequenzen dieser ungleichen Verteilung und betonte die Notwendigkeit, Wege zu finden, um diese Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

Das Publikum wurde in die Diskussion einbezogen, und Engelhorn forderte die Teilnehmer auf, über die Themen Gleichheit und Macht nachzudenken. Sie ermutigte dazu, nicht nur die Oberfläche zu betrachten, sondern die tieferen Strukturen zu verstehen, die unsere Gesellschaft prägen. «Wie kann man dafür sorgen, dass man versteht, dass es funktioniert, und wie kann man es kicken?» fragte sie und forderte zu einem kritischen Blick auf bestehende Systeme und Strukturen auf.

Das Campus Gespräch mit Marlene Engelhorn war sehr inspirierendes. Ihre klaren und pointierten Aussagen regten zum Nachdenken an und unterstrichen die Bedeutung von sozialer Verantwortung und demokratischer Partizipation in unserer heutigen Welt.

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1 Ihre Meinung

Kai Baumgartner 5. März 2024 - 20:06

Privilegiertes Dozieren
Frau Engelhorn kann gerne Einkommen und Vermögen freiwillig bis zur z.B. in Deutschland oder Belgien üblichen Grenze besteuern lassen oder wahlweise in eine unkonditionierte Schenkung überführen, über die keine Kontrolle über Aufsichtsgremien besteht. Gerne kann Frau Engelhorn sogar so viel abgeben, dass tägliche Arbeit wieder notwendig wird und der Weg zurück mehr als eine Generation benötigt. Dann wird sich der «inspirierende Habitus» wahrscheinlich von selbst ändern.

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