Startseite AuslandSchweiz Überraschende Zustimmung: Zürcher Unterland steht hinter Standortwahl für Schweizer Atommüll-Endlager

Überraschende Zustimmung: Zürcher Unterland steht hinter Standortwahl für Schweizer Atommüll-Endlager

Atomkraftwerk in der Schweiz
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Eine neue Studie zeigt: Mehrheit der Bevölkerung unterstützt Standortregion für Schweizer Atommüll-Endlager

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung in der Standortregion des geplanten Endlagers für den Schweizer Atommüll im Zürcher Unterland keine Einwände hat und sogar positive Aspekte darin sieht. Die Studie wurde von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) durchgeführt, die für die Planung und Umsetzung des Endlagers verantwortlich ist.

Laut der Studie fühlen sich die meisten Befragten von der Nagra ernst genommen und halten sie für einen glaubwürdigen Akteur mit grosser Fachkompetenz. Dies ist ein wichtiger Faktor, da die Akzeptanz des Endlagers massgeblich von der Vertrauenswürdigkeit der beteiligten Organisationen abhängt.

Allerdings gibt es auch einige Befürchtungen in der Bevölkerung, wie zum Beispiel mögliche Spannungen und Unruhe durch Protestveranstaltungen. Um diesen Bedenken entgegenzuwirken, plant die Nagra in den kommenden Jahren eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und hat bereits ein Büro eröffnet, um den direkten Kontakt zu ermöglichen.

Die Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit der Standortregion ist ebenfalls deutlich erkennbar. Die Mehrheit ist einverstanden damit, dass die Gemeinden für den Bau und Betrieb des Lagers entschädigt werden. Dies zeigt, dass die Bevölkerung den Nutzen des Endlagers erkennt und bereit ist, die damit verbundenen Herausforderungen zu akzeptieren.

Die Nagra plant, im November dieses Jahres die Bewilligungsgesuche beim Bund einzureichen und hofft auf eine Entscheidung über den definitiven Standort für das Endlager bis spätestens 2029. Die Bauarbeiten sollen ab 2034 beginnen und bis 2050 andauern, bevor schwach- und mittelaktive Abfälle eingelagert werden können. Hochaktive Abfälle sollen erst zehn Jahre später ins Tiefenlager gebracht werden.

Die Ergebnisse der Studie sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Umsetzung des Endlagers für den Schweizer Atommüll. Die positive Einstellung der Bevölkerung und die geplanten Massnahmen zur Zusammenarbeit mit der Nagra lassen hoffen, dass das Endlagerprojekt auf breite Zustimmung stossen wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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