Die Titelseite des gestrigen Vaterlands hat es in sich. Nachdem der Abstimmungskampf zum Gesundheitsdossier (eGD) praktisch abgeschlossen ist und die allermeisten Personen bereits brieflich abgestimmt haben, bringt eine Recherche des Vaterlands ans Tageslicht, dass es um das elektronische Gesundheitsdossier (eGD) doch nicht so gut bestellt ist, wie die Regierung verbreitet hat. Gemäss Tenor der vom Vaterland interviewten Liechtensteiner Ärzten ist das eGD für viele etwas zwischen einem «Rohrkrepierer» und «unausgegoren». Man darf sich fragen, warum diese Recherche des Vaterlands erst jetzt, 6 Tage vor dem Abstimmungssonntag kommt. Jetzt, wo der Mist bereits geführt ist und am Schluss möglicherweise JA-Stimmen für die Zustimmungslösung fehlen. Hinzu kommt noch die einseitige vom Steuerzahler finanzierte Regierungspropaganda, die krass gegensätzlich zum Resultat der Vaterland-Recherche ist. Und was kommt jetzt von der Regierung: nur beschwichtigende Äusserungen und hohler Zweckoptimismus.
Fakt ist, dass die Regierung mit den schönfärberisch dargestellten, angeblichen Vorteilen des eGD das Volk hinters Licht geführt hat. Der Alleingang im eGD ohne die Schweiz wird wie der frühere liechtensteinische Arzttarif den Steuer- und Prämienzahler teuer zu stehen kommen und ein Murks bleiben. Ein Grund mehr, dass das Stimmvolk zukünftig ein Wörtchen bei der Regierungsbestellung mitredet, resp. Regierungsmitglieder, deren Arbeit unzufriedenstellend ist, abwählen kann. Deshalb ein JA für die Volkswahl der Regierung!
Erich Hasler, Eschen
1 Ihre Meinung
Es wird Zeit, dass das Volk die Regierung wählen kann. Unsere Regierung gibt sich selber den Todesstoss mit Ihrem falschen Gehabe- Das geht künftig gar nicht mehr. Wir wurden schon mit der Corona-Pandemie hinters Licht geführt und nun das. Was kommen noch für Lügen ans Tageslicht? Macht unsere Regierung weiter mit, wenn die EU und der Globale Zirkus etwas vorschreibt zugunsten des Sackgeldes? Die Lügen müssen bestraft werden. Mauren, 18.01.2024