Um den Energieverbrauch im Unternehmen systematisch zu senken, braucht es eine zentrale Anlaufstelle. Wann sich für KMU ein Energiebeauftragter lohnt.
Im Zeitalter des Klimawandels und der steigenden Energiepreise wird es für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), immer wichtiger, ihren Energieverbrauch zu optimieren. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Einführung eines Energiebeauftragten im Unternehmen. Doch wann lohnt sich eine solche Massnahme für KMU?
Ein Energiebeauftragter ist eine Person, die im Unternehmen für die Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs zuständig ist. Er oder sie sammelt Daten, analysiert den Energieverbrauch und entwickelt Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs. Dabei arbeitet der Energiebeauftragte eng mit den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens zusammen, um eine effiziente Energienutzung zu gewährleisten.
Für grosse Unternehmen ist die Einführung eines Energiebeauftragten oft selbstverständlich. Sie haben die finanziellen Ressourcen, um eine solche Position zu schaffen und von den Einsparungen langfristig zu profitieren. Doch auch für KMU kann sich ein Energiebeauftragter lohnen.
Ein Energiebeauftragter kann KMU dabei unterstützen, ihre Energiekosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Durch die systematische Überwachung des Energieverbrauchs können Einsparpotenziale identifiziert und geeignete Massnahmen ergriffen werden. Dies kann beispielsweise die Optimierung von Produktionsprozessen, den Einsatz energieeffizienter Technologien oder die Schulung der Mitarbeiter umfassen.
Darüber hinaus kann ein Energiebeauftragter auch dabei helfen, Energieeinsparungen nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Durch die regelmässige Überprüfung der Energiedaten und die Kommunikation mit den Mitarbeitern kann ein Bewusstsein für den Energieverbrauch geschaffen werden. Dies führt zu einer Kultur des Energiesparens im Unternehmen, die langfristig zu weiteren Einsparungen führen kann.
Natürlich stellt sich die Frage, ob sich die Einführung eines Energiebeauftragten finanziell lohnt. Hier kommt es auf die individuelle Situation des KMU an. Unternehmen mit hohem Energieverbrauch und entsprechend hohen Energiekosten können von einem Energiebeauftragten besonders profitieren. Die Einsparungen können die Kosten für die Einstellung einer solchen Position schnell übersteigen. Bei Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch kann eine andere Lösung, wie beispielsweise die Zusammenarbeit mit einem externen Energieberater, sinnvoller sein.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein Energiebeauftragter für KMU eine sinnvolle Investition sein kann, um den Energieverbrauch systematisch zu senken. Durch die Optimierung der Energienutzung können Kosten gesenkt, die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Es lohnt sich daher, die Möglichkeiten eines Energiebeauftragten im eigenen Unternehmen zu prüfen.