Startseite Wirtschaft Nächtigungszahlen in der Wintersaison erreichen Rekordwerte

Nächtigungszahlen in der Wintersaison erreichen Rekordwerte

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Liechtenstein erlebt einen touristischen Aufschwung in der Wintersaison 2022/23, wie aus aktuellen Daten des Amts für Statistik hervorgeht. Sowohl die Gästeankünfte als auch die Logiernächte in der Hotellerie verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen beeindruckenden Anstieg. Die malerische Alpenregion zieht immer mehr Besucher an und erweist sich als attraktives Reiseziel für Winterurlauber.

Mit insgesamt 35.880 Gästeankünften und 73.263 Logiernächten in der Wintersaison 2022/23 konnte Liechtenstein einen Zuwachs von 22,9 Prozent bei den Gästeankünften und eine Steigerung von 10,9 Prozent bei den Logiernächten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Dies ist ein deutliches Zeichen für das wachsende Interesse an den einzigartigen Angeboten und Aktivitäten, die das Fürstentum zu bieten hat.

Die Region Triesenberg sticht dabei als Hotspot für Touristen heraus, da sie in der Wintersaison 2022/23 die meisten geöffneten Betriebe mit durchschnittlich 7,2 verzeichnete. Die Regionen Unterland und Vaduz folgten mit durchschnittlich 6,5 bzw. 6,0 geöffneten Betrieben. In der Region Balzers/Triesen waren durchschnittlich 5,0 Betriebe geöffnet, während die Region Schaan/Planken mit durchschnittlich nur 0,5 geöffneten Betrieben die Schlusslichter bildete. Es ist jedoch erwähnenswert, dass in der Region Schaan/Planken erst seit April 2023 drei Hotelbetriebe geöffnet haben, während in den vergangenen Jahren weniger als drei Betriebe geöffnet waren.

Hinsichtlich der Herkunftsländer der Gäste zeigte sich, dass Schweizer Touristen den grössten Anteil an den Logiernächten in der liechtensteinischen Hotellerie ausmachten, nämlich 49,6 Prozent. Sie verbrachten insgesamt 36.310 Nächte in Liechtenstein. Deutsche Gäste belegten mit einem Anteil von 20,5 Prozent den zweiten Platz und buchten 15.003 Logiernächte. Dahinter folgten Gäste aus Österreich mit einem Anteil von 3,9 Prozent (2.847 Logiernächte), den Vereinigten Staaten mit 3,3 Prozent (2.437 Logiernächte) und Italien mit 2,4 Prozent (1.762 Logiernächte).

Besonders bemerkenswert ist der deutliche Anstieg der Logiernächte von Gästen aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten im Vergleich zum Vorjahr. Gäste aus dem Vereinigten Königreich verzeichneten einen beeindruckenden Zuwachs von 73,5 Prozent bei den Logiernächten, während Gäste aus den Vereinigten Staaten einen Anstieg von 49,7 Prozent verzeichneten. Auch Gäste aus der Tschechischen Republik, Frankreich und Italien zeigten mit Zuanahmen von über 30 Prozent eine starke Nachfrage nach liechtensteinischen Unterkünften.

Nicht nur die Logiernächte, sondern auch die Bettenbelegung konnte in der Wintersaison 2022/23 beeindruckende Zahlen vorweisen. Die Netto-Bettenbelegung lag im Durchschnitt bei 33,6 Prozent, im Vergleich zu 29,1 Prozent im Vorjahr. Sowohl Hotels im Rheintal als auch Alpenhotels verzeichneten eine Steigerung der Bettenbelegung. Im Rheintal stieg die Belegung von 22,6 Prozent im Vorjahr auf 28,7 Prozent in der aktuellen Wintersaison, während die Alpenhotels einen Anstieg von 43,6 Prozent auf 44,4 Prozent verzeichneten. Die Netto-Zimmerbelegung betrug durchschnittlich 44,8 Prozent, im Vergleich zu 37,4 Prozent im Vorjahr.

Ein interessanter Vergleich zeigt, dass die Schweiz insgesamt 17.395.756 Logiernächte verzeichnete, wobei der Kanton Graubünden mit 2.888.799 Logiernächten und der Kanton St. Gallen mit 459.043 Logiernächten herausragen. Österreich meldete in der Wintersaison 2022/23 insgesamt 42.281.800 Logiernächte, wobei Vorarlberg 2.764.250 Logiernächte verzeichnete.

Im Vergleich zu den Nachbarregionen konnte Liechtenstein einen soliden Anstieg der Logiernächte verzeichnen. Die Steigerung um 10,9 Prozent ist beeindruckend, aber die Schweiz konnte mit einer Steigerung von 18,0 Prozent die liechtensteinischen Zahlen übertreffen. Der Kanton St. Gallen verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von 11,4 Prozent, während Graubünden einen Rückgang von 2,7 Prozent verzeichnete. Österreich konnte mit einem Anstieg von 35,3 Prozent ebenfalls eine starke Nachfrage in der Hotellerie verzeichnen.

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