Die Prognose für die Weltwirtschaft im Jahr 2023 hat sich verschlechtert, da chronisch hohe Inflation, steigende Zinsen und Unsicherheiten aufgrund des Zusammenbruchs zweier grosser amerikanischer Banken bestehen. Dies ist die Einschätzung des Internationalen Währungsfonds, der am Dienstag seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum herabgestuft hat. Der Fonds warnte auch vor einem «harten Absturz», bei dem steigende Zinsen das Wachstum so sehr schwächen, dass eine Rezession ausgelöst wird.
Der IWF erwartet ein globales Inflationsniveau von 7% in diesem Jahr. Die Federal Reserve und andere Zentralbanken werden wahrscheinlich weiterhin Zinserhöhungen vornehmen müssen, um die steigenden Preise zu kontrollieren. Die jüngsten Probleme mit den Banken machen deutlich, dass die Risiken für die globale Finanzstabilität steigen. Der IWF hat daher empfohlen, die Geldpolitik anzupassen, um die finanzielle Stabilität zu unterstützen. Um ein Eintreten eines schwerwiegenden Szenarios zu verhindern, müssen Regierungen und Zentralbanken weltweit zusammenarbeiten und ihre Politiken anpassen. Die Situation bleibt fragil und es besteht die Gefahr eines weltweiten Absturzes des Wirtschaftswachstums.