Die USA bewilligen das umstrittene Ölprojekt «Willow» in Alaska. Der Energiekonzern ConocoPhillips hatte den Bau von bis zu fünf Bohrstellen, Dutzenden von Kilometern an Strassen, sieben Brücken und Pipelines beantragt. Nun wurde die Genehmigung vom US-Innenministerium erteilt. Es zeigt sich damit, was von den grossen Wahlversprechen von Joe Biden – Sprichwort Klimaschutz – zu halten ist.
ConocoPhillips soll mit den neuen Bohrungen bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag produzieren. Umweltschutzorganisationen kritisieren das Projekt als «CO2-Bombe» und betonen, dass es dem Kampf gegen die Klimakrise widerspricht. Ein Tag vor der Genehmigung des «Willow»-Projekts hatte die US-Regierung Öl- und Gasbohrungen im Arktischen Ozean eingeschränkt und Erschliessungen von 5,26 Millionen Hektar Land im NPRA-Gebiet verboten.
Trotz der positiven Entscheidung des US-Innenministeriums für das «Willow»-Projekt gibt es auch Kritik: Umweltschutzorganisationen bezeichnen das Projekt als eine «CO2-Bombe» und betonen, dass es dem Kampf gegen die Klimakrise widerspricht. Der US-Staat Alaska ist jedoch angetan von der Entscheidung: Der Vorstandsvorsitzende des Energieriesen, Ryan Lance, bezeichnete es als «die richtige Entscheidung für Alaska und unser Land». In den letzten 60 Jahren hat sich Alaska mehr als doppelt so schnell erwärmt wie der Rest der Vereinigten Staaten und die Genehmigung des «Willow»-Projekts könnte dieses Problem verschärfen.
Das US-Innenministerium hat nun grünes Licht für das umstrittene Ölprojekt «Willow» in Alaska gegeben. Obwohl ConocoPhillips bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag produzieren kann, stellt dieses Projekt eine Bedrohung für die Umwelt dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidung des Ministeriums auf den Kampf gegen die Klimakrise auswirkt.