Meist sind es die Autoren, die Ruhm und Ehre eines Buchs in Empfang nehmen dürfen. Doch ein Text allein macht noch kein Buch und schon gar kein Kunstwerk. Da ist es erfreulich, dass mit dem Preis «Schönste Bücher Lichtensteins», der heute verliehen wurde, die Menschen hinter dem Buch gewürdigt und ausgezeichnet werden.
Der Wettbewerb «Schönste Bücher Lichtensteins» wird seit dem Jahr 2001 veranstaltet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche Einsendungen, aus denen die Gewinner in den Kategorien Gestaltende, Druckerei, Buchbinderei und Verlag ausgewählt wurden.
And the winner is…
Über die Auszeichnung durfte sich dieses Jahr das Team rund um das Buch Knife does not cut fire von Rivane Neuenschwander freuen. Die Jury würdigte den schönen Einband aus Leinen, der bereits beim Ansehn etwas Besonderes erwarten lässt. Dazu auch die spezielle Bindung mit Faden, die das Buch zu einem echten Kunstwerk machen.
Regierungsrat Manuel Frick hatte die Ehre, die Urkunden an die glücklichen Preisträger zu überreichen. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Buchs. «Schöne Bücher sind kein Auslaufmodell und machen auch heute noch Freude» betonte er. Die Schönheit und Qualität der prämierten Bücher seien ein Zeugnis für das hohe künstlerische und handwerkliche Niveau in Liechtenstein.
Die Freude bei den Gewinnern war gross. Der Aufwand, der hinter einem Buch steckt, wurde deutlich und auch, dass es nicht die Technik allein ist, die einen perfekten Druck gewährleisten kann. Selbst mit den besten und modernsten Druckmaschinen lässt sich kein gutes Ergebnis erzielen, wenn man nicht hervorragende Mitarbeiter hat, die alles geben, betonte Philip Vogt.
Nur wenn jeder, der an der Buchherstellung beteiligt ist, den Willen hat etwas besonders zu schaffen, und wirklich mit Freude dabei ist, dann kann so ein Kunstwerk entstehen.
Neben dem «Ausgezeichneten» Buch wurden zwei weitere Werke als «Lobende Anerkennung» prämiert. Dies sind Artwork. 25 Jahre VP Bank Kunststiftung und C4 – Nazgol Ansarinia, Mercedes Azpilicueta, Inveromuto, Diamond Stigly.
Auch bei diesen Werken betonte die Jury die hervorragende Verarbeitungsqualität, den Einband und die innovative Gestaltung. Besonders wurde bei Artwork noch hervorgehoben, dass es ermöglicht, die Kunstwerke in ihrem natürlichen Habitat zu erleben. «Ich bin gespannt, wie dieses Buch in 30 Jahren wahrgenommen wird» ergänzte Frick.
Wir gratulieren allen Preisträgern recht herzlich.