Credit Suisse hat angekündigt, dass sie bis zu 50 Milliarden Franken von der Schweizerischen Nationalbank aufnehmen wird, um ihre Finanzen zu stärken. Dies kommt, nachdem die Aktien des Unternehmens aufgrund der Bankenpleiten in den USA eingebrochen sind. Die grösste Aktionärin der Credit Suisse, die Saudi National Bank, hat angekündigt, dass sie kein weiteres Geld in die schweizerische Bank investieren wird. Das hat zu einem automatischen Handelsstopp für Credit Suisse Aktien auf dem Schweizer Markt geführt und die Aktien anderer europäischer Banken sind ebenfalls eingebrochen. Die Schweizerische Nationalbank und die Finanzmarktaufsicht haben angekündigt, dass sie Credit Suisse unterstützen werden, sollte es nötig sein.
Ob es sich dabei um Kredit oder andere Hilfen handelt, ist noch unklar. Im Laufe des Tages haben Investoren ihre Bankaktien verkauft und der STOXX Banks Index europäischer Führer sank um 8,4%. Auch in den US-Märkten war die Stimmung gemischt und der Dow Jones Industrial Average schloss 0,9% tiefer. In Japan fielen die Aktien der Resona Holdings um 5%, während andere grosse Banken mehr als 3% einbüssten. Die jüngsten Turbulenzen kommen einen Tag vor dem Treffen der Europäischen Zentralbank. Es bleibt abzuwarten, ob die Bank trotz der jüngsten Turbulenzen an ihrem geplanten Zinsschritt festhalten wird.