Startseite Inland Liechtenstein plant Auslagerung des Notarztdienstes: Ein neuer Weg zu einem höheren Qualitätsstandard

Liechtenstein plant Auslagerung des Notarztdienstes: Ein neuer Weg zu einem höheren Qualitätsstandard

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Das Ministerium für Gesellschaft und Kultur, das Landesspital, das Liechtensteinische Rote Kreuz (LRK), die Ärztekammer und andere betroffene Stellen haben gemeinsam die Notfallorganisation in Liechtenstein überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass es im Notarztdienst Verbesserungsbedarf gibt. Das aktuelle System, bei dem tagsüber ein Arzt oder eine Ärztin im Landesspital arbeitet und nachts ein niedergelassener Arzt oder eine Ärztin einspringt, hat Schwächen und entspricht nicht dem Qualitätsstandard im Rheintal.

Um eine qualitativ hochwertige und international vergleichbare Notfall- und Rettungsmedizin für die liechtensteinische Bevölkerung sicherzustellen, werden verschiedene Maßnahmen geprüft. Ab dem 1. Juli 2023 soll der Notarztdienst an eine geeignete Rettungsorganisation im benachbarten Ausland übergeben werden. Ob dies dauerhaft oder vorübergehend sein wird, wird noch untersucht.

Im Februar dieses Jahres wurde der ärztliche Notfalldienst im Landesspital getestet und für gut befunden. Das Landesspital ist jetzt rund um die Uhr für Notfallkonsultationen zugänglich, wenn die niedergelassenen Ärzte außerhalb ihrer Sprechstundenzeiten sind. Die offene Hausarztpraxis an den Abenden und Wochenenden gibt es nicht mehr.

Die Verlagerung zum Landesspital hat sich bewährt. Jetzt muss auch der Notarztdienst verbessert werden. Die Auslagerung an eine geeignete Rettungsorganisation im benachbarten Ausland soll helfen, den Qualitätsstandard zu einem vertretbaren Kostenrahmen zu erreichen. Die betroffenen Stellen werden die Umsetzung der Maßnahmen weiterhin gemeinsam evaluieren und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Dornröschen

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