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Grüner Wasserstoff für eine emissionsfreie Zukunft?

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In Spanien beginnt der Traum von einer emissionsfreien Zukunft für die Schwerindustrie auf einem robusten kastilischen Hügel, der mit Solarzellen bedeckt ist, und endet mit einem eiskalten Bier. Wann das Bier verfügbar sein wird und wie viel es kosten wird, hängt von der Einführung von grünem Wasserstoff ab.

Das Land will der europäische Marktführer bei der Produktion von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen werden und diesen an den Rest des Kontinents exportieren. Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mithilfe von erneuerbaren Energien hergestellt und produziert kein klimaschädliches Kohlendioxid. Obwohl Spanien viel Sonnenschein und Wind hat, gibt es Kritiker, die bezweifeln, dass genügend erneuerbare Energiekapazität vorhanden ist, um die Produktion von grünem Wasserstoff auszubauen. Allerdings setzen Befürworter auf die Pläne des Landes, um sich in der aufstrebenden grünen Wasserstoffwirtschaft zu etablieren. Die Herausforderungen für Spaniens grüne Wasserstoffakteure sind derzeit hauptsächlich der Preis und die Notwendigkeit von EU-Subventionen, um den Markt zu entwickeln, um Skaleneffekte zu erreichen und null-Carbon-Produkte wettbewerbsfähig zu machen.

Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, dass die EU bis 2030 10 Millionen metrische Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren und weitere 10 Millionen Tonnen importieren soll. Letzten Monat kündigte die Kommission Massnahmen zur Schaffung eines intraeuropäischen Wasserstoffmarktes und zur Bewertung der Infrastrukturbedürfnisse an.

Warum ist die Wasserstoffproduktion so kompliziert?

Die Wasserstoffproduktion ist eine komplexe Angelegenheit und erfordert viel Energie. Bei der Produktion von grünem Wasserstoff wird Wasser mithilfe von Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Dabei wird jedoch eine große Menge an Strom benötigt, um den Prozess in Gang zu setzen. Da grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft oder Wasserkraft gewonnen wird, ist es wichtig, dass genügend erneuerbare Energiequellen zur Verfügung stehen, um den Wasserstoff nachhaltig zu produzieren.

Darüber hinaus gibt es auch technische Herausforderungen bei der Wasserstoffproduktion. Elektrolyseure sind teuer und es gibt noch keine standardisierten Produktionsverfahren. Auch die Lagerung und der Transport von Wasserstoff sind schwierig, da Wasserstoff ein sehr leichtes Gas ist und in großen Mengen hohe Drücke benötigt werden, um effizient transportiert werden zu können.

Aktuell gibt es am Weltmarkt fast keinen «grünen» Wasserstoff

Aktuell wird der grösste Teil des produzierten Wasserstoffs aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Kohle hergestellt. Der Anteil von grünem Wasserstoff ist im Vergleich dazu noch sehr gering. Genauere Zahlen hängen von der jeweiligen Region ab und können variieren. In Europa wurde im Jahr 2022 nur etwa 0,04% des produzierten Wasserstoffs als grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugt. Die Produktion von Wasserstoff aus Atomenergie ist ebenfalls nach wie vor sehr verbreitet.

Allerdings wird in Zukunft erwartet, dass die Wasserstoffproduktion durch technologische Fortschritte und steigende Investitionen in erneuerbare Energiequellen immer effizienter und kosteneffektiver wird.

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