Die Mitglieder der Öl-Allianz Opec+ haben eine überraschende Drosselung der Ölproduktion angekündigt. Saudi-Arabien führt das Kartell an mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag. Andere Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will. Dadurch dürfte die Ölproduktion ab Mai um rund eine Million Barrel pro Tag niedriger ausfallen.
Der Opec+-Verbund aus 23 Staaten hat einen weltweiten Marktanteil von etwa 40 Prozent und kann somit einen grossen Einfluss auf den Weltölpreis haben. Ein Blick auf die möglichen Auswirkungen der geplanten Förderkürzungen der Opec+-Staaten lohnt sich daher.
Die Drosselung der Ölfördermenge durch die OPEC kann sich auf den Ölpreis und den Preis an den Tankstellen auswirken. Wenn die OPEC die Fördermenge reduziert, kann dies zu einem Anstieg des Ölpreises führen, da das Angebot knapper wird. Ein höherer Ölpreis kann wiederum dazu führen, dass die Kosten für Benzin und andere Erdölprodukte steigen, was sich auf den Preis an den Tankstellen auswirkt.
Allerdings hängt die Auswirkung der Ölfördermengendrosselung auf den Ölpreis und den Preis an den Tankstellen von vielen Faktoren ab, wie der Nachfrage nach Öl und Erdölprodukten, dem Angebot anderer Länder, der Entwicklung erneuerbarer Energien und der geopolitischen Lage. Es ist daher schwer vorherzusagen, wie genau sich eine Drosselung der Ölfördermenge durch die OPEC auf den Ölpreis und den Preis an den Tankstellen auswirken wird.