Startseite Inland Unfallzahlen steigen deutlich – Freizeit bleibt Haupt-Risikobereich

Unfallzahlen steigen deutlich – Freizeit bleibt Haupt-Risikobereich

Die Zahl der Unfälle in Liechtenstein ist 2024 klar gestiegen. Das geht aus den vom Amt für Statistik letzte Woche veröffentlichten Zahlen hervor. Die acht Unfallversicherer registrierten 7’098 Fälle, fast zehn Prozent mehr als im Jahr davor. 72 Prozent davon ereigneten sich in der Freizeit. Berufsunfälle nahmen um knapp 13 Prozent zu, Freizeitunfälle um rund neun Prozent. Auf 1’000 versicherte Beschäftigte entfielen 195 Unfälle – der höchste Wert seit 2016.

Die Zahl der versicherten Betriebe stieg um fast fünf Prozent auf 5’844. Die Beschäftigtenzahl blieb stabil, die versicherte Lohnsumme nahm zu. Unfälle mit schweren Folgen bleiben selten. 2024 meldeten die Versicherer acht Invaliditätsfälle und drei Todesfälle.

Die Nichtberufsunfallversicherung zahlte 26.9 Millionen Franken aus, durchschnittlich 5’294 Franken pro Unfall. Sie erzielte ein positives Betriebsergebnis von 10.8 Millionen Franken. Laut Amt für Gesundheit beruht dies vor allem auf hohen Abwicklungsergebnissen bei Schadenrückstellungen.

Die Freiwillige Versicherung registrierte 17 Unfälle und erreichte ein Betriebsergebnis von 54’545 Franken. Das Gesamtresultat aller Zweige fällt mit 20 Millionen Franken deutlich positiv aus.

Im Branchenvergleich zeigt die Industrie weiterhin das höchste Risiko. Obwohl 38 Prozent der Beschäftigten dort arbeiten, passieren 53 Prozent der Berufsunfälle in diesem Sektor.

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