Die Herrengasse braucht einen neuen Belag. Der im Frühjahr verlegte Asphalt weist schwere Schäden auf. Ein Defekt in der Mischanlage ist schuld. Die Arbeiten an der Herrengasse endeten planmässig im Frühjahr 2025. Doch kurz darauf zeigten sich erste Probleme. Die Oberfläche verformte sich. Spurrinnen entstanden. Der Asphalt begann zu schwitzen.
Das Amt für Tiefbau und Geoinformation reagierte sofort. Vermessungstechniker überprüften die Oberfläche. Ein Labor untersuchte Bohrkerne. Das Ergebnis: Das Bitumen ist zu weich. Es erfüllt die Anforderungen nicht.
Die Schäden verschlimmerten sich bis zum Herbst 2025. Sie breiteten sich aus. Das Monitoring dokumentierte die Entwicklung. Der Belagslieferant bestätigte nach weiteren Untersuchungen die Ursache. In der Mischanlage war ein Defekt aufgetreten. Bitumen aus verschiedenen Tanks vermischte sich. Das Bindemittel hält den Belastungen einer Landstrasse nicht stand.
Experten bestätigten auf Anfrage: Die ausführenden Firmen können die Qualität des angelieferten Bitumens nicht prüfen. Die Deckschicht muss komplett erneuert werden. Arbeiter fräsen die oberste Schicht heraus. Alle Schachtdeckel werden ersetzt. Die Schieberkappen passen sie an. Dann verlegen sie einen neuen, normgerechten Belag.
Der Belagslieferant übernimmt die gesamten Kosten. Er kommt für den Schaden auf. Die Arbeiten starten voraussichtlich im Sommer 2026. Das Amt informiert rechtzeitig über den genauen Termin und die Verkehrsführung während der Bauphase.
