Die deutsche Autoindustrie hat 2025 so wenige Mitarbeiter wie seit 2011 nicht mehr. Ende September waren 48.700 weniger Arbeitnehmer in der Branche tätig, ein Rückgang von 6,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Mit 721.400 Mitarbeitern erreichte die Beschäftigung in der Automobilindustrie einen Tiefstand seit 2011.
Trotz des Stellenabbaus bleibt die Automobilindustrie nach dem Maschinenbau die zweitgrösste deutsche Industriebranche mit rund 934.200 Beschäftigten. Im verarbeitenden Gewerbe insgesamt waren Ende September rund 5,43 Millionen Beschäftigte tätig, was einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Innerhalb der Autoindustrie sind die Zulieferer besonders stark vom Stellenabbau betroffen. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren sind 3,8 Prozent weniger Personen beschäftigt als im Vorjahr. In der Zulieferbranche der Hersteller von Karosserien, Aufbauten und Anhängern sowie der Hersteller von Teilen und Zubehör für Kraftwagen verzeichnete man Rückgänge von 4,0 Prozent bzw. 11,1 Prozent.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Autoindustrie konfrontiert ist. Die Auswirkungen des Stellenabbaus betreffen nicht nur die Hersteller, sondern vor allem die Zulieferer, die einen Grossteil der Beschäftigungseinbussen verzeichnen.
