Die Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäss EU-Gesetz sorgt für Diskussionen. Der Think-Tank Avenir Suisse warnt vor hohen Kosten und fordert ein Umdenken. Die Analyse des Think-Tanks zeigt, dass die Pflichten zur Berichterstattung Schweizer Unternehmen Milliarden kosten könnten. Die Balance zwischen Aufwand und Ertrag drohe verloren zu gehen.
Die Frage ist: Wie viel Reporting ist sinnvoll, und wann wird es zu viel des Guten? Avenir Suisse beziffert die Kosten auf bis zu 1,7 Milliarden Franken jährlich, sollten die EU-Richtlinien übernommen werden. Ein Betrag, der kritisch betrachtet werden muss.
Die EU hat bereits ihre Offenlegungspflichten stark erweitert, was auch Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen hat. Es drohen Mehrkosten von bis zu 680 Millionen Franken jährlich. Besonders KMU dürften davon stark betroffen sein.
Die Diskussion über den Nutzen einer Verschärfung der Berichtspflichten bleibt kontrovers. Avenir Suisse plädiert dafür, die Kosten für die Wirtschaft genauer zu prüfen, bevor weitere Massnahmen ergriffen werden. WWF Schweiz hingegen sieht die Berichterstattung als wichtigen Schritt zur Messung des ökologischen Fussabdrucks.
 
			        