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Zukunft Stromversorgung Hotz

Gerald Hosp, Geschäftsführer der Stiftung zukunft.li beschäftigt sich mit der energiepolitischen Zukunft Liechtensteins, aber nur vermeintlich.

Der Beitrag von Hotz könnte von einem ultrakonservativen Atomstrombefürworter stammen. Viele Motive der konservativ organisierten Stromversorger werden aufgeführt. Natürlich wie üblich, in verschleierter Form.

Bereits vor über 30 Jahren erkannte die Politik, damals noch Einzelpersonen, dass die Sonnenenergienutzung über die Fotovoltaik, auch der thermische Nutzung, wohl bezüglich Umweltbelastungen und dem Klimawandel unabdingbar werden wird. Das ist in die Zukunft gedacht – Versuchen 30 Jahr in die Zukunft zu schauen und nicht ein Rezipieren der Tagesaktualität unserer Medien.

Das Vaterland gewährt bei nicht redaktionellen Zeitungsbeiträgen, gemeint sind Lesermeinungen, nur 2‘000 Zeichen. Das reicht bei weitem nicht um Argumentativ dem Beitrag von Hotz dagegenzuhalten.

Da ist nun zu hoffen, dass die Stiftung Zukunft ihre Publikationsorgane für Stellungnahmen andersdenkender öffnet. Es geht da um eine ernsthafte Diskussion über die Zukunft unserer Energieversorgung. Da darf keine Einseitigkeit bzw. einzelner Standpunkten der Vorzug gegeben werden.

An dieser Stelle ist ein Kompliment an das Vaterland abgebracht. Die Beiträge sind nicht gespickt mit Argumenten der Sonnenenergieverniedlicher. Nachdem wir rund 75% unseres verbrauchten Stroms in der Nachbarschaft beschaffen, sollte wir ständig überlegen, wie man den Eigenstromversorgungsgrad verbessern können.
Solches geht nur, wenn die Politik und Bevölkerung zusammenspannt. Subventionen und Direktzahlungen sind.

Seit über 100 Jahren Gang und gäbe, wenn man die Zukunft gestalten will. Mit einem ständigen zurückgestalten kommen wir nicht weiter.

Das ist Rückwärts gedacht und nicht in die Zukunft, wenn plötzlich die Jahresbilanz der Stromversorgungsunternehmen und Einzelpositionen in Buchhaltungen öffentlicher Institutionen wichtiger sind als eine zukunftsgerichtete Stromversorgung.

Hans Frommelt, Gapont, Triesen

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