Am Freitag fand in Überlingen und Meersburg die 63. Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz (IPBK) statt. Die Veranstaltung brachte Vertreterinnen und Vertreter der Länder- und Kantonsparlamente aus der gesamten Bodenseeregion zusammen. Bereits am Vortag, dem 26. Juni, wurde ein umfangreiches Vorprogramm geboten, das den Dialog und Austausch unter den Teilnehmenden förderte.
Die IPBK wurde am 17. Juni 1994 in Bregenz gegründet und vereint parlamentarische Delegationen aus Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, Liechtenstein, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich. Ziel der Konferenz ist es, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern, die Lebensqualität und Standortattraktivität in der Bodenseeregion zu steigern sowie den Schutz der natürlichen Ressourcen nachhaltig zu sichern.
Liechtenstein war bei der diesjährigen Konferenz mit einer hochrangigen Delegation vertreten: Landtagspräsident Manfred Kaufmann, Helmut Hasler (FBP) und Simon Schächle (DpL) nahmen an den Beratungen teil und brachten sich aktiv in die Diskussionen ein. Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Fachkräftemangel und Digitalisierung standen im Mittelpunkt der Tagung.
Die Parlamentarische Bodensee-Konferenz versteht sich als Brückenbauerin zwischen den Gesetzgebern der beteiligten Regionen und als Impulsgeberin für die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK), das Gremium der Regierungen. Sie regt Projekte an, bringt aktuelle Themen in die politische Diskussion ein und trägt dazu bei, die Region zukunftsfähig zu gestalten.
Das stimmungsvolle Ambiente am Bodensee sowie das kulturelle Rahmenprogramm in Meersburg und Überlingen rundeten die Veranstaltung ab und boten reichlich Gelegenheit für bilaterale Gespräche und neue Impulse.