Die Schweiz trauert um einen ihrer bekanntesten Unternehmer: Eugen Kägi, Mitbegründer und treibende Kraft hinter der international erfolgreichen Marke Kägifret, ist im stolzen Alter von 96 Jahren verstorben. Gemeinsam mit seinen Brüdern Alfred und Otto hat Kägi das Waffelunternehmen aus dem Toggenburg zu einer der renommiertesten Marken des Landes gemacht.
Die Gemeinde Lichtensteig, wo das Unternehmen seinen Ursprung hat, würdigte Kägi als wegweisenden Unternehmer, dessen unternehmerische Weitsicht und Innovationsgeist massgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beigetragen haben. Kägi selbst war von 1987 bis 1992 im St. Galler Kantonsrat für die damalige CVP tätig und wurde zusammen mit seinen beiden Brüdern zum Ehrenbürger von Lichtensteig ernannt.
Geboren 1928 in Bad Ragaz zog Eugen Kägi schon früh mit seiner Familie nach Lichtensteig, wo sein Vater Otto eine Bäckerei-Konditorei betrieb und sich bald auf die Herstellung von Gebäck spezialisierte. Die Herstellung von Waffeln, insbesondere des beliebten Kägifret, etablierte das Unternehmen als festen Bestandteil der Schweizer Naschlandschaft. Die Brüder Kägi steigerten den Absatz im Exportmarkt beträchtlich und erlangten auch international Anerkennung.
Nach dem Verkauf des Unternehmens an die Kiosk-Unternehmung Valora im Jahr 1996 und weiteren Eigentümerwechseln ist Kägi heute wieder in Schweizer Händen, geführt von der Firma Burger & Söhne AG. Die Traditionsmarke Kägifret hat bis heute bestand, mit neuen Geschmacksrichtungen und weiterhin in Lichtensteig produziert.
Eugen Kägis Erbe wird auch nach seinem Tod weiterleben, sowohl in der Stärkung der Wirtschaftsregion Toggenburg als auch in der Fortführung seiner traditionsreichen Marke Kägifret. Sein Vermächtnis wird in den köstlichen Waffeln, die er und seine Brüder einst mit viel Leidenschaft und Engagement geschaffen haben, weiterleben.