Startseite Wirtschaft Langfristige Anlage zahlt sich aus: Erkenntnisse aus der neuen Studie der Banque Pictet

Langfristige Anlage zahlt sich aus: Erkenntnisse aus der neuen Studie der Banque Pictet

Börse

Die Banque Pictet hat ihr jährliches Update zur Performance von Schweizer Aktien und Obligationen veröffentlicht und bestätigt einmal mehr eine klare Tendenz: Langfristige Investitionen in Aktien bleiben eine der besten Strategien zur Vermögensmehrung.

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Seit 1926 zeigt sich ein klares Bild: Wer sein Kapital mindestens 14 Jahre in Schweizer Aktien gehalten hat, musste keinen Verlust hinnehmen. Diese Erkenntnis bekräftigt die Anlagephilosophie der Banque Pictet, die auf langfristige Strategien setzt. Graham Secker, Head of Equity Strategy bei Pictet Wealth Management, erklärt: „Selbst in unruhigen Marktphasen bleiben Aktien langfristig die Anlage der Wahl.“

Die Studie vergleicht die Entwicklung von Schweizer Aktien mit der von Schweizer Obligationen und zeigt beeindruckende Ergebnisse. Während Obligationen eine durchschnittliche nominale Jahresrendite von 4,0% erzielten, konnten Anleger mit Aktien im selben Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von 7,7% erzielen. Dies bedeutet, dass ein ursprüngliches Investment von 1.000 CHF im Jahr 1926 bis Ende 2024 auf 1,48 Millionen CHF angewachsen wäre. Selbst nach Abzug von Kosten wäre das Kapital auf knapp 1 Million CHF gestiegen.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis: In 85 von 99 Jahren hätte eine fünfjährige Anlage in Schweizer Aktien eine positive Rendite gebracht. Bei einer zehnjährigen Haltedauer hätte diese Erfolgsquote sogar 96 von 99 Jahren betragen.

Für risikoaverse Anleger bietet ein gemischtes Portfolio aus 60% Aktien und 40% Obligationen eine vielversprechende Alternative. Historische Daten zeigen, dass ein solches Portfolio seit 1926 eine durchschnittliche Jahresrendite von 6,6% erwirtschaftet hat. Bemerkenswert ist, dass eine zehnjährige Haltedauer eines solchen Portfolios in keinem Fall zu negativen Renditen geführt hätte.

Die aktuelle Entwicklung zeigt zudem, dass sich Obligationen seit der schwachen Performance von 2022 erholt haben. Schweizer Staatsanleihen erzielten 2024 eine nominale Rendite von 5,3%, nach 7,4% im Jahr 2023. Trotz dieser Erholung bleiben die langfristigen Renditen von Obligationen unter denen von Aktien.

Die Bedeutung einer langfristigen Anlagestrategie

Die Ergebnisse der Studie untermauern eine zentrale Erkenntnis: Kurzfristige Marktschwankungen sind weniger relevant, wenn Anleger sich auf einen längeren Anlagehorizont konzentrieren. Besonders nach turbulenten Phasen haben sich Aktien in der Vergangenheit immer wieder erholt und auf lange Sicht solide Gewinne geliefert.

Pictet rät daher dazu, sich nicht von kurzfristigen Marktbewegungen beeinflussen zu lassen, sondern an einer langfristigen Strategie festzuhalten. Laut den Experten von Pictet ist der Versuch, den Markt zu timen, ist oft weniger effektiv als ein disziplinierter Buy-and-Hold-Ansatz.

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