Liechtenstein hat ein neues Kapitel in der internationalen Zusammenarbeit aufgeschlagen. Am Freitag unterzeichnete Rainer Schnepfleitner, Leiters des Amtes für Kommunikation, das Abkommen in Washington. Damit ist Liechtenstein das 52. Land, das sich dem Abkommen für die friedliche Erforschung des Weltraums anschliesst.
Die feierliche Zeremonie fand im Hauptquartier der NASA statt. Pam Melroy, stellvertretende NASA-Administratorin, begrüsste Liechtenstein in der Gemeinschaft der Unterzeichner. „Mit jedem neuen Mitglied stärken wir unsere Vision eines friedlichen und nachhaltigen Weltraums“, betonte Melroy. Sie hob hervor, wie wichtig Transparenz und Zusammenarbeit für die Zukunft der Raumfahrt sind.
Neben Schnepfleitner waren auch Georg Sparber, Liechtensteins Botschafter in den USA, und Scott Miller, US-Botschafter in der Schweiz und Liechtenstein, anwesend. Sparber schrieb in den Sozialen Medien dazu: „Mit seiner Teilnahme an den Artemis-Abkommen setzt Liechtenstein seine Beiträge zur Erforschung des Weltraums fort, unterstreicht sein starkes Bekenntnis zur Rechtsstaatlichkeit bei der Durchführung von Weltraumaktivitäten und schliesst sich einer starken Gruppe gleichgesinnter Länder an, die die friedliche Nutzung des Weltraums zum Wohle der gesamten Menschheit unterstützen.“
Die Artemis Accords wurden 2020 von den USA und sieben weiteren Ländern ins Leben gerufen. Sie legen Prinzipien für die verantwortungsvolle Nutzung des Weltraums fest. Seitdem wächst die Gemeinschaft stetig und umfasst mittlerweile ein Viertel der Länder weltweit. Allein 2024 traten 19 neue Nationen bei.
Die Unterzeichner arbeiten daran, die Grundsätze des Abkommens umzusetzen. Dazu gehören die Veröffentlichung wissenschaftlicher Daten, nachhaltige Nutzung des Weltraums und die Registrierung von Raumobjekten. Im Oktober trafen sich 42 Länder, um weitere Fortschritte zu erzielen.
Mit der Unterzeichnung der Artemis Accords bekräftigt Liechtenstein sein Engagement für eine friedliche und zukunftsorientierte Raumfahrt. Ein kleiner Schritt für ein Land, aber ein grosser Schritt für die internationale Zusammenarbeit im All.