Am 5. November beschloss die Regierung den „Aktionsplan Biodiversität 2030+“. Ziel ist es, die biologische Vielfalt im Land zu erhalten und zu fördern. Damit soll Liechtenstein seinen Beitrag zur Biodiversitätskonvention leisten, der das Land seit 1998 angehört. Ein zentraler Bestandteil der Konvention ist das globale Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Der Schutz der Artenvielfalt gilt zugleich als Voraussetzung, um den Klimawandel zu bekämpfen und seine Folgen abzufedern.
Der Aktionsplan wurde in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Waldbewirtschaftern, Grundeigentümern, Naturschutzverbänden und der Landwirtschaft entwickelt und öffentlich konsultiert. Vorgesehen sind Massnahmen, um Schutzgebiete zu erhalten und neue wertvolle Flächen zu sichern, Lebensräume zu verbessern und seltene Arten gezielt zu schützen. Ebenso soll der Einfluss belastender Stoffe und Lärmquellen reduziert werden.
Bei der Präsentation des Aktionsplans heute im Naturschaugarten Ruggell dankte Regierungschef-Stelvertreterin Sabine Monauni den Beteiligten. Regula Imhof vom Amt für Umwelt betonte die Artenvielfalt Liechtensteins, warnte jedoch vor dem anhaltenden Verlust. Vorsteher Christian Öhri hob die Bedeutung des Naturschaugartens hervor.