Ein Tag vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 zeichnet sich ein historisch enges Rennen zwischen Ex-Präsident Donald Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris ab. Die neuesten Umfragen in den entscheidenden Swing States deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin, bei dem Trump mit einem hauchdünnen Vorsprung Prozentpunkten führt.
Besonders knapp dürfte das Rennen in Pennsylvania werden. Der Bundesstaat gilt als einer der wichtigsten Schlüssel zum Wahlsieg. Beide Kandidaten konzentrieren ihre letzten Kraftanstrengungen auf die umkämpften Swing States.
Manipulationsvorwürfe im Vorfeld der Wahl
Die Atmosphäre ist aufgeladen: Trump hat bereits Bedenken hinsichtlich möglicher Wahlunregelmässigkeiten geäussert, insbesondere in Pennsylvania. Wahlrechtsexperten wie Ben Ginsberg weisen jedoch darauf hin, dass ähnliche Vorwürfe bereits 2020 vor Gericht keinerlei Bestand hatten. Pennsylvania verwendet nachweislich Papierstimmzettel und führt zwei Arten von Überprüfungen durch, um die Genauigkeit der Ergebnisse sicherzustellen.
Überraschende Entwicklungen in Michigan
Eine besonders interessante Entwicklung zeichnet sich in Michigan ab, wo Trump mit einer ungewöhnlichen Strategie für Aufsehen sorgt. Als erster republikanischer Kandidat hat er aktiv um die Stimmen muslimischer Wähler in Dearborn geworben. Diese Bemühungen könnten sich als entscheidend erweisen, da traditionelle demokratische Allianzen bröckeln. Die einflussreiche Kongressabgeordnete Rashida Tlaib hat bisher keine Wahlempfehlung für Harris ausgesprochen.
Wirtschaft und Demokratie als Hauptthemen
Während der Wahlkampf sich dem Ende zuneigt, kristallisieren sich zwei Hauptthemen heraus: die Sorge um den Zustand der Demokratie und die wirtschaftliche Situation. Die aggressive Rhetorik beider Lager hat zu einer zunehmenden Polarisierung geführt.
Die Wahllokale öffnen morgen ihre Türen. Angesichts der knappen Umfragewerte könnte sich die endgültige Auszählung über mehrere Tage hinziehen.