Zweite Meisterschaftsrunde 3. Liga Kleinfeld Herren
Jona Die Schaaner Herren reisten mit breiter Brust an die zweite Meisterschaftsrunde an den Zürichsee. Die Punktausbeute war wiederum erfreulich, kämpfte man sich im ersten Spiel nach einem klaren Rückstand noch zu einem Punkt, während der zweiten Partie wieder der «Schaaner Stempel» aufgedrückt wurde, was ein souveräner Sieg bedeutete.
Grosse Aufholjagd
Die dritte Mannschaft der Rheintal Gators waren denkbar schlecht in die Saison gestartet und wollten nun gegen den UHCS ihren Fehlstart korrigieren. Im Gegensatz zur Heimrunde fand kein langes Abtasten statt, sondern beide Mannschaften versuchten sich schnellhaft in gefährlichen Torabschlüssen. Die Gators waren in der ersten Halbzeit um einiges erfolgreicher, konnten sie nicht weniger als fünfmal einnetzen. Den Schaaner gelang währenddessen nicht viel, was dann oft in Fehlpässen oder Strafen mündete. Es fehlte noch in der Abstimmung der Laufwege und der so viel geforderten Ruhe am Ball. Lediglich ein Mal trafen die Gelb-Blauen zum Pausenstand von 1:5.
Mit ein paar Umstellungen für den nötigen Impuls sorgen war die Devise für den zweiten Durchgang. Kurz nach Wiederanpfiff fand man sich jedoch in derselben Lage wieder und rannte einem noch grösser gewordenen Rückstand hinterher (1:7). Der UHCS nahm bereits in der 26. Minute sein Timeout und stellte sein Spiel komplett um. Bei jedem Ballbesitz verliess Torhüter Müller seinen Kasten und machte für einen vierten Feldspieler Platz. Durch die Unterzahl zogen sich die Gators weit in ihre Hälfte zurück, was den Schaaner viel freies Feld eröffnete. Durch ein nahezu perfektes Kombinationsspiel fand auf diese Weise gefühlt jeder Abschluss den Weg in das gegnerische Tor. Aufgrund der frühen Umstellung schafften es die Liechtensteiner bis kurz vor Schluss tatsächlich den Ausgleich zum 7:7. Getrieben von der Euphorie ging der UHCS aufs Ganze und versuchte sein Glück auch bei unentschieden mit einem Mann mehr. Dieser Versuch wurde aber jäh bestraft, indem die Rheintaler ins leere Tor trafen und wieder in Front gingen. Die Schaaner steckten jedoch nicht auf und kamen bei personellem Gleichstand in der letzten Minute zum erneuten Ausgleich, was schlussendlich auch das Endresultat bedeutete.
Stabilität gefunden
In der zweiten Partie wartete mit dem UHC Elgg ein weiterer unbekannter Gegner. Die Schaaner wollten sich jedoch wieder vermehrt auf ihr eigenes Spiel fokussieren und mit den eingespielten Basics zur Stabilität zurückfinden. Bereits nach wenigen gespielten Minuten merkte man, dass der UHCS gegenüber dem ersten Spiel viel mehr Sorge zum Ball trug und die Pässe jeweils einen Abnehmer fanden. Diese Sicherheit brachte dann auch die Führung, welche kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Bemerkenswert dabei ist, dass mit Ramon Büchner erneut ein Schaaner Eigengewächs sein erstes Tor für die Herrenmannschaft feiern konnte. Der zweite Rookie Jan Schwenniger folgte kurz darauf bereits mit seinem dritten Skorerpunkt in dieser Saison. Der UHCS hatte das Spiel stets im Griff und ging mit einer Führung von 4:1 in die Pause.
Erwartungsgemäss verstärkten die Zürcher in der zweiten Hälfte den Druck auf das Schaaner Tor. Bis auf zwei Gegentore liessen die Gelb-Blauen mit einer disziplinierten Defensive aber nicht zu. Dafür kamen offensiv mit Neff, Felder und Kilian Müller noch weitere Protagonisten zu ihren Torerfolgen. Daraus resultierte ein ungefährdeter 8:3-Sieg zu Gunsten der Liechtensteiner.
Kein Gegner unterschätzen
Die Zauberformel für die kommenden Spiele wird lauten, sich auf sein eigenes Spiel zu fokussieren und die einfache Spielweise zur Stärke machen. Die Schaaner grüssen nach vier Spielen von der Tabellenspitze. Die anderen Ligapartien zeigen aber, dass in dieser Gruppe jeder schlagbar ist. Dies gilt auch für den UHCS.