Die Vaterländische Union (VU) hat heute Abend im Gemeindesaal Eschen ihre Kandidaten für die Landtagswahl im Februar nominiert. Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz gab am Beginn bekannt, nach acht Jahren im Landtag nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen. Die Partei nominierte drei Kandidaten, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die künftige Landespolitik einsetzen wollen.
Johannes Zimmermann: Erfahrener Bildungsexperte
Der 63-jährige Schulleiter der Oberschule Eschen bringt 40 Jahre Erfahrung im Bildungsbereich mit. Zimmermann, Vater zweier erwachsener Töchter, hat seine Karriere als Primarschullehrer begonnen und sich kontinuierlich weitergebildet. Seit 2017 leitet er die Oberschule Eschen. Im Landtag will er sich besonders für die Bildungspolitik stark machen. Die sinkende Zufriedenheit der Lehrer Land erfordert Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, betont Zimmermann. Auch der Verkehr liegt ihm am Herzen, wobei er sich für die Stärkung des öffentlichen Verkehrs einsetzen möchte.
Tanja Cissé: Engagement für soziale Themen
Die 44-jährige alleinerziehende Mutter zweier Töchter bringt Erfahrungen aus Medien und Jugendarbeit mit. Nach ihrer Zeit als Reporterin und Moderatorin bei Radio Liechtenstein und einem sozialen Engagement in Burkina Faso leitet sie heute die Jugendinfo beim aha und arbeitet als selbständige Moderatorin. Cissé setzt sich besonders für Verkehr, Gesundheit und Altersversorgung ein. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer politischen Agenda ist die Kinderbetreuung. Hier braucht es aus ihrer Sicht mehr Flexibilität, um Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.
Elias Jehle: Wirtschaftliche Expertise
Der 43-jährige Universitätsdozent komplettiert das Kandidatenfeld. Der gebürtige Triesner ist verheiratet und kann auf berufliche Stationen in Wien, Frankfurt, Zürich, Winterthur und Vaduz zurückblicken. Jehle, der sich schon während seiner Schulzeit im Schülerparlament engagierte, will sein wirtschaftliches Know-how besonders in die Verkehrspolitik einbringen. Zudem sieht er in den steigenden Gesundheitskosten eine zentrale Herausforderung. Dies könnte aber nicht durch Umverteilung gelöst werden, sondern das Problem müsse an der Wurzel angepackt werden, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen.
Alle drei Kandidaten betonen die Wichtigkeit einer zukunftsorientierten Politik und werden sich in den kommenden Wochen den Wählern präsentieren. Parteipräsident Thomas Zwiefelhofer gratulierte den Kandidaten und der Ortsgruppe, dass sie diese gefunden hat und zu einer Kandidatur überzeugen konnte. Bei der scheidenden Lantagsvizepräsidentin bedankte er sich
