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Das soll bei Radio L neu werden

Jürg Bachmann
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m Gasthof Löwen in Vaduz präsentierten die Verantwortlichen von Radio L, angeführt von Verwaltungsratspräsident Jürg Bachmann, die geplante Neuausrichtung des Senders. Zahlreiche prominente Gäste waren anwesend, darunter Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni und diverse Landtagsabgeordnete aller Parteien.

Sabine Monauni betonte die Bedeutung von Medienvielfalt als Grundpfeiler der Demokratie. Sie kritisierte die Auswirkungen der Digitalisierung und des veränderten Konsumverhaltens auf Medienhäuser, die oft zu Qualitätsverlusten führen. Insbesondere im Internet werde häufig auf Klicks statt auf relevante Informationen gesetzt.

Die geplante Neuausrichtung von Radio L zielt darauf ab, den Fokus verstärkt auf Liechtenstein und die Region zu legen. Jürg Bachmann betonte den öffentlich-rechtlichen Auftrag des Senders und das Bekenntnis zur Medienvielfalt. Moderatorin Julia Hoch ergänzte, dass jeder Liechtensteiner die Möglichkeit haben sollte, sich im Radio zu hören, und kündigte mehr lokale Berichterstattung und Veranstaltungsbesuche an.

Im Bereich Nachrichten soll das Liechtenstein Journal am Vormittag ausgebaut werden, mit Nachrichten bis 20:00 Uhr an Wochentagen und bis 18:00 Uhr am Wochenende. Internationale Themen sollen jedoch nicht vernachlässigt werden.

Freitagabends wird es eine Sendung mit Lisa Pillinger geben, die lokale Musik präsentiert und einen Ausblick auf das Wochenende bietet. Donnerstagabends und Sonntagmorgens sind Diskussionssendungen zu aktuellen Themen geplant, die Liechtenstein bewegen.

Die DpL, die sich derzeit für die Privatisierung des Staatsradios einsetzen. Landtagsabgeordneter Herbert Elkuch äusserte sich zu den geplanten Neuerungen. Er zeigte sich skeptisch hinsichtlich der tatsächlichen Umsetzung.

«Die Neuerungen wären gut, aber ob diese umgesetzt werden, wissen wir nicht. «

Herbert Elkuch

Elkuch kritisierte die Verschlechterung des Radiosenders mit zunehmender finanzieller Unterstützung und verwies auf private Radiosender in der Schweiz, die ohne staatliche Hilfe erfolgreich seien. Seiner Meinung nach sei ein anderer Ansatz erforderlich, um die Situation zu verbessern.

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